Kirchehrenbacher CSU-AK Kommunalpolitik warnt vor Baumsterben in der Kirchehrenbacher Hauptstraße

Baumsterben in der Kirchehrenbacher Dorfmitte / Foto: Privat

CSU kritisiert Untätigkeit der Verantwortlichen

Corona, das darf auch für die Kommunalpolitik kein Alibi sein, sich ins geruhsame und bequeme Schneckenhaus zurückzuziehen. Aber diesen Eindruck habe man mittlerweile in Kirchehrenbach, so der Kommunalpolitische Arbeitskreis der CSU, bei seinem jüngsten Treffen

Die größeren Brocken, wie die Sanierung der Schule, oder Lochholzquelle seien bereits in Vorcoronazeiten behandelt, entschieden und in Auftrag gegeben worden und seither habe man das Gefühl, der Gemeinderat beschäftige sich nach seiner Konstituierung fast ausschließlich mit Bauanträgen.

Die Bürgerinnen und Bürger, so der Arbeitskreis, hätten mehr Informationen über das laufende Tagesgeschäft, über Beschlüsse und insbesondere über deren Umsetzungen verdient.

Baumsterben in der Kirchehrenbacher Dorfmitte / Foto: Privat

Eigentlich hätte man die Zeit mit eingeschränkten persönlichen Kontakten nutzen können, um sogenannt „Altlasten“ mit Vollzug der Beschlüsse aufzuarbeiten.  Verwaltung, Bauhof und sonstige Einrichtungen seien ja zur Verfügung gestanden und einsatzbereit gewesen.

Der AK bemängelt, dass es auf keinen Antrag, der bisher von der CSU an den Gemeinderat gestellt wurde, bis jetzt eine schriftliche Antwort aus dem Bürgermeisteramt gegeben habe. So werde der Nachvollzug und die Umsetzung der Beschlüsse sowohl für die Antragsteller, als auch für die Öffentlichkeit unmöglich gemacht.

Der Ärger entzündete sich auch im Hinblick auf das Absterben der Bäume im Ortskern. Seit Herbst und insbesondere im Winter letzten Jahres habe  die CSU auf das beginnende und fortschreitende Siechtum der  Bäume und den drohenden Tod der Gehölze hingewiesen und Rettungsmaßnahmen angemahnt.  Selbst in den Tageszeitungen wurde dieses Anliegen veröffentlicht.

Es wurde verlangt, noch vor Beginn der Wachstumsperiode Maßnahmen zu deren Rettung zu unternehmen und entsprechende Vorschläge gemacht. Leider ohne jegliche Reaktion. Das Ausmaß des  Baumsterbens ist mittlerweile für jedermann augenfällig , so der CSU Arbeitskreis, was jedoch niemandem in der Kirchehrenbacher Chefetage zu stören scheint.

Mittlerweile seien zwischen Dorfplatz und Ehrenbachbrücke mehrere Bäume abgestorben oder einfach nicht mehr zu retten.  Die restlichen etwa 16 Jahre jungen Gehölze, die im Rahmen der Dorferneuerung mit öffentlichen Mitteln gepflanzt wurden kränkeln weiter vor sich hin. Dies werde von verantwortlicher Seite offensichtlich gar nicht wahrgenommen, wie das schöne und harmonisch grüne Ortsbild mit ländlichem Flair langsam aber sicher vor die Hunde gehe, so die Sprecher des AK Werner Löblein und Michael Müller.  Dass die Anwohner der Hauptstraße in diesem Bereich mit farbenprächtigem Bepflanzen der Baumscheiben und Erdflecken freiwillig gegen das Verschwinden des Ortsgrüns ankämpfen würden, verdiene Hochachtung und Respekt. Traurig, dass auch dieses bürgerschaftliche  Engagement  in der Kirchehrenbacher Chefetage offensichtlich nicht gesehen oder geschätzt werde.