Informationen zum Tag der fränkischen Bratwurst am 25. Juli 2020

Wenn die Gäste wegen der Pandemie-Einschränkungen nicht zum Fränkischen Bratwurstgipfel nach Pegnitz kommen können, bringen wir den Gipfel zu den Gästen. Das ist die Absicht hinter dem ersten Tag der fränkischen Bratwurst, der am 25. Juli 2020 in ganz Franken gefeiert wird. Die Veranstalter stellten die Idee am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz in Pegnitz vor.

Sie stellten das Konzept zum ersten Tag der fränkischen Bratwurst am 25. Juli vor (von links): Landesinnungsmeister Konrad Ammon, der Dorfmetzger Jürgen Reck, Georg Forster (Bratwurstbruderschaft), Norbert Heimbeck (Genussregion Oberfranken), Wolfgang Nierhoff (1. Bürgermeister von Pegnitz), Michael Breitenfelder (Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur), Handwerkspräsident Thomas Zimmer und Martin Rassau (Comödie Fürth). Foto: Rosemarie Thürwinkl-Lehner

Sie stellten das Konzept zum ersten Tag der fränkischen Bratwurst am 25. Juli vor (von links): Landesinnungsmeister Konrad Ammon, der Dorfmetzger Jürgen Reck, Georg Forster (Bratwurstbruderschaft), Norbert Heimbeck (Genussregion Oberfranken), Wolfgang Nierhoff (1. Bürgermeister von Pegnitz), Michael Breitenfelder (Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur), Handwerkspräsident Thomas Zimmer und Martin Rassau (Comödie Fürth). Foto: Rosemarie Thürwinkl-Lehner

Zum zehnten Male hätte im Mai der Bratwurstgipfel mit Metzgereien aus ganz Franken in Pegnitz stattfinden sollen. Da dies wegen der Corona-Pandemie nicht möglich war, hat sich der Veranstalter, der Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur mit dem Pegnitzer Bürgermeister Wolfgang Nierhoff als Vorsitzendem, entschlossen, in diesem Jahr ein ganz neues Konzept zu realisieren: Statt an einem zentralen Ort die Meisterwerke fränkischer Metzgerskunst zu präsentieren, werden Betriebe in Ober-, Unter- und Mittelfranken eingeladen, am 25. Juli ihren Kunden vor Ort Aktionen rund um die Bratwurst anzubieten. Thomas Zimmer, Handwerkspräsident aus Oberfranken, sagte bei der Pressekonferenz: „Wir wollten so viele Metzger wie möglich dabei haben, große und kleine Betriebe sollen sich an diesem Tag präsentieren können“. Bis zum Mittwoch hatten sich mehr als 30 Betriebe von Aschaffenburg bis Bad Alexandersbad angemeldet. Neben zahlreichen Metzgern unterstützen auch Brauer, Bäcker und Direktvermarkter den Tag der fränkischen Bratwurst. Das Genießerhandwerk werde sich an diesem Tag von „seiner schönsten Seite“ präsentieren, sagte Zimmer. Die Bratwurst sei ein wichtiger Identifikationsfaktor für Franken. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung haben die Fürther Komödianten Martin Rassau und Volker Heißmann alias Waltraud & Mariechen übernommen.

Am 25. Juli, das ist übrigens der erste Tag der bayerischen Sommerferien, werden nicht nur die teilnehmenden Metzgereien die Bratwurst in den Mittelpunkt stellen. Auch Städte wie Hof und Bayreuth organisieren Aktionen, bei denen sich die Betriebe in der Innenstadt präsentieren können; Neustadt/Aisch schickt ehemalige Bartwurstköniginnen ins Rennen. Unter den Teilnehmern ist der allererste fränkische Bratwurstkönig, die Metzgerei Max aus Hof, ebenso wie die unterfränkische Metzgerei Freund, die mit ihrer Wurstvielfalt einen Eintrag im Guinnes-Buch der Rekorde hat. Neben dem amtierenden Bratwurstkönig, dem Bayreuther Thomas Wiesenmüller, tritt am 25. Juli auch Jürgen Reck aus Möhrendorf an. Er plant unter anderem, Schüler, die eine Eins im Zeugnis vorweisen können, mit einer Portion Bratwurst zu belohnen.

Alle teilnehmenden Betriebe sind auf der neu gestalteten Internetseite des Vereins kurz porträtiert: fraenkische-bratwurstkultur.de. Hier gibt es auch alle Infos zum Programm. Außerdem wird am 25. Juli auf der Seite ein Online-Voting frei geschaltet, bei dem die Nutzer einen virtuellen Bratwurstkönig wählen können. Wer mitmacht, kann köstliche Preise gewinnen.

Georg Forster nimmt Konrad Ammon in die Bratwurstbruderschaft „Confrérie des Chevaliers du Gôute-Andouille de Jargeau“ auf. Foto: Rosemarie Thürwinkl-Lehner

Georg Forster nimmt Konrad Ammon in die Bratwurstbruderschaft „Confrérie des Chevaliers du Gôute-Andouille de Jargeau“ auf. Foto: Rosemarie Thürwinkl-Lehner

Landesinnungsmeister Konrad Ammon aus Fürth stellte bei der Pressekonferenz die Frage „Was wäre Franken ohne die Bratwurst?“ Und gab gleich eine Antwort: „Die Würze des Lebens würde fehlen.“ Kaum eine Region in Deutschland sei so mit der Wurst verbunden wie Franken. Ammon würdigte die Vielfalt der Bratwurstkreationen ebenso wie die Möglichkeit, sie auf unterschiedlichste Weise zuzubereiten: braten, grillen oder im Blausud garen. Er stellte kurz die Kulturgeschichte der Bratwurst vor und nannte die rösche Köstlichkeit die „Mutter aller Würste“. In Würdigung seiner Verdienste um die Bratwurstkultur wurde Konrad Ammon per Ritterschlag durch Georg Forster in die Metzgergilde „Confrérie des Chevaliers du Gôute-Andouille de Jargeau“ aufgenommen.

Info:

Der erste Tag der fränkischen Bratwurst findet am Samstag, 25. Juli 2020, dezentral in den Meztgereibetrieben statt. Veranstalter ist der Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur. Unterstützt wird er u.a. von den drei Handwerkskammern Unter-, Mittel- und Oberfranken, dem Landesinnungsverband des bayerischen Fleischerhandwerks, der Genussregion Oberfranken sowie dem Cluster Ernährung in Kulmbach. Bisher haben sich mehr als 30 Metzgereien, Bäckereien, Brauer und Direktvermarkter aus ganz Franken angemeldet. Per Onlinevoting auf fraenkische-bratwurstkultur.de können Nutzer ihren Lieblingsmetzger wählen. Zu gewinnen gibt‘s leckere Bratwurstpakete.