Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz hat das Qua­li­täts­ma­nage­ment-Audit sehr gut bestanden

Elinor Lorenz-Ginschel. © Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Eli­nor Lorenz-Gin­schel. © Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz

Alle Jah­re wie­der wer­den die Pro­zess­ab­läu­fe in allen Fach­be­rei­chen im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz stich­pro­ben­ar­tig hin­sicht­lich ihrer Kon­for­mi­tät mit den Nor­men der ISO 9001 unter­sucht. Das Kli­ni­kum am Stand­ort Forch­heim hat heu­er das Qua­li­täts­ma­nage­ment-Audit sehr gut bestan­den. Audi­to­rin der Fir­ma DEKRA Cer­ti­fi­ca­ti­on GmbH, Eli­nor Lorenz-Gin­schel, erläu­tert: „Letzt­end­lich die­nen die­se Prü­fun­gen – die Siche­rung der Abläu­fe – dem ober­sten Ziel, die Sicher­heit der Pati­en­ten zu gewährleisten.“

Fra­gen­stel­len gehört zum Beruf eines Audi­tors wie Mehl zum Brot­backen: Wie vie­le Pati­en­ten­plät­ze hat die Abtei­lung? Wie vie­le Bet­ten davon sind heu­te belegt? Ist die Pati­en­ten­ak­te in elek­tro­ni­scher Form vor­han­den oder noch als Papier? Wo sieht man die ärzt­li­che Ana­mne­se, wo die pfle­ge­ri­sche Vor­ge­schich­te einer Krank­heit? Eli­nor Lorenz-Gin­schel ach­tet bei den Abläu­fen, die ein Pati­ent des Kli­ni­kums von der Auf­nah­me bis zur Ent­las­sung durch­läuft, beson­ders auf die Doku­men­ta­ti­on, Auf­klä­rung, Ein­wei­sung und Schu­lung des Per­so­nals und die Kom­mu­ni­ka­ti­on unter Ein­hal­tung der Schwei­ge­pflicht und Umset­zung der Datenschutzgrundverordnung.

Auf der gera­de geprüf­ten Sta­ti­on gibt es wenig zu bemän­geln. Der Pfle­ge­sta­tus der Pati­en­ten ist über­sicht­lich doku­men­tiert, die Vital­zei­chen und Fie­ber­kur­ve wer­den gleich bei der Auf­nah­me oder Über­nah­me von der Not­auf­nah­me fest­ge­hal­ten. Beim Wund­ma­nage­ment lobt sie die Foto­do­ku­men­ta­ti­on der Wun­den, damit man die Ver­än­de­run­gen ver­glei­chen kann. Für chro­ni­sche Wun­den emp­fiehlt sie die Ein­rich­tung eines Exper­ten­stan­dards über den Wund­ma­na­ger, den es bereits am Kli­ni­kum gibt, hin­aus. Kri­tisch schaut sie auf eine Auf­klä­rungs­bro­schü­re: „Die wur­de 2009 das letz­te Mal aktua­li­siert. Das ist schon lan­ge her.“

Einen letz­ten Blick wirft sie in den Medi­zin­schrank. Wer doku­men­tiert den Ver­brauch? Sie notiert sich, dass die bei Betäu­bungs­mit­teln die Rezept­num­mer auf der Ein- und Aus­ga­ben­li­ste zu ver­mer­ken sind. Bei Haupt- und Neben­ab­wei­chun­gen von der Norm erhält das Kli­ni­kum eine Frist zum Nachbessern.

Kat­ja Seve­ra, stell­ver­tre­ten­de Qua­li­täts­ma­nage­ment­be­auf­trag­te des Kli­ni­kums Forch­heim, erklärt: „Ziel des Qua­li­täts­ma­nage­ments am Kli­ni­kum ist eine kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung der Struk­tu­ren, Pro­zes­se und Ergeb­nis­se im gesam­ten Kran­ken­haus. Im Mit­tel­punkt steht die best­mög­li­che Pati­en­ten­ver­sor­gung unter den von Gesetz­ge­ber und Kosten­trä­ger vor­ge­ge­be­nen Rahmenbedingungen.“

Die Erst-Zer­ti­fi­zie­rung nach DIN ISO 9001 wur­de bereits im Jahr 2004 durch­ge­führt. Eine erneu­te Zer­ti­fi­zie­rung fin­det alle drei Jah­re statt. Dazwi­schen wird der Qua­li­täts­sta­tus durch jähr­li­che Über­wa­chungs­au­dits bewer­tet. Bei einem Audit unter­su­chen spe­zi­ell geschul­te Audi­to­ren, ob Pro­zes­se, Anfor­de­run­gen und Richt­li­ni­en die gefor­der­ten Stan­dards erfüllen.