Mini­ste­rin Kani­ber: „Bay­erns Land­wirt­schafts­ver­wal­tung wird effi­zi­en­ter und moderner“

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber © StMELF
Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber © StMELF

AELF Bam­berg bleibt, AELF Bay­reuth und Münch­berg sowie Coburg und Kulm­bach wer­den zusammengelegt

Die Anfor­de­run­gen der Land­wir­te und der Gesell­schaft an die Land­wirt­schafts­ver­wal­tung haben sich in den letz­ten Jah­ren wesent­lich geän­dert. Zukunfts­the­men wie Kli­ma­wan­del, Tier­wohl, Res­sour­cen­schutz, Bio­di­ver­si­tät und Digi­ta­li­sie­rung rücken ver­stärkt in den Fokus. Um auf die­se Her­aus­for­de­run­gen effi­zi­en­ter Ant­wor­ten geben zu kön­nen, wird Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber die Land­wirt­schafts­ver­wal­tung in Bay­ern neu aus­rich­ten. „Mit den neu­en Struk­tu­ren wird die Ver­wal­tung nicht nur effi­zi­en­ter und fit für die Zukunft, die Neu­auf­stel­lung rückt die Land­wirt­schaft auch wie­der mehr in die Mit­te der Gesell­schaft – wo sie hin­ge­hört. Die Ver­wal­tung wird bay­ern­weit ein­heit­li­cher und effek­ti­ver, sie bleibt aber wei­ter­hin in der Flä­che prä­sent“, sag­te Kaniber.

Künf­tig wird es in Bay­ern 32 Ämter für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten geben. 17 Ämter blei­ben selb­stän­dig, 30 wer­den mit einem benach­bar­ten Amt zu künf­tig 15 neu­en und grö­ße­ren Ämtern zusam­men­ge­führt. Es wird aber kei­ner der bis­he­ri­gen 47 Ämter­stand­or­te auf­ge­ge­ben, sie blei­ben also für die Land­wir­te auf kur­zem Weg erreich­bar. Durch die neue Struk­tur, die ab dem 1. Okto­ber 2020 schritt­wei­se umge­setzt wird, sol­len die Ämter schnel­ler und wirt­schaft­li­cher agie­ren kön­nen. Zugleich kön­nen Per­so­nal­res­sour­cen für die Kern­dienst­lei­stun­gen Bera­tung, Bil­dung und Infor­ma­ti­on für Land­wir­te und Gesell­schaft vor Ort effek­ti­ver ein­ge­setzt wer­den. Klein­tei­li­ge über­re­gio­na­le Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren wer­den auf­ge­löst, alle Ämter bedie­nen künf­tig alle rele­van­ten The­men. „Dadurch kön­nen wir das Ver­ständ­nis zwi­schen Land­wirt­schaft und Gesell­schaft stär­ken“, so Kaniber.

Die Schul­stand­or­te (Abtei­lung Land­wirt­schaft) wer­den in Zukunft stär­ker dem Besuch ange­passt. Dar­aus erge­ben sich aus momen­tan 27 künf­tig 20 Stand­or­te für Land­wirt­schafts­schu­len, Abtei­lung Land­wirt­schaft. Die­se Stand­or­te wer­den jähr­lich ein erstes Seme­ster eröff­nen. Die Land­wirt­schafts­schu­len, Abtei­lung Haus­wirt­schaft blei­ben unver­än­dert an den bis­he­ri­gen Stand­or­ten bestehen, genau­so wie die Tech­ni­ker­schu­len und Höhe­re Land­bau­schu­len (HLS). Auch das Bil­dungs­pro­gramm Land­wirt (BiLa) wird wei­ter­hin flä­chen­deckend an den Ämtern angeboten.

Mit der kon­se­quen­ten Neu­ord­nung der Struk­tur der Land­wirt­schafts­ver­wal­tung kann sie schnel­ler auf neue gesell­schaft­li­che Trends reagie­ren. Damit ste­hen die Bedürf­nis­se der Land­wir­te, der Aus­zu­bil­den­den, der Stu­die­ren­den und der Bür­ger noch stär­ker im Mittelpunkt.