Gefährdung des Schiffsverkehrs an der Schleuse bei Strullendorf

Symbolbild Polizei

„Ordentlich getankt“

Strullendorf. Am vergangenen Freitagabend fiel der Schleusenaufsicht ein deutsches, 105 m langes Frachtschiff auf, welches bei der Einfahrt in die Schleuse eine Kollision mit der Schleusenmauer nur durch ein waghalsiges Manöver verhindern konnte. Auf Nachfrage über Funk fiel außerdem die verwaschene Sprache des Kapitäns auf. Bei einer Überprüfung durch die Wasserschutzpolizei Bamberg konnte kein technischer Defekt festgestellt werden, dafür blies der 56-jährige kroatische Schiffsführer 2,32 Promille. Außerdem fehlte ein Besatzungsmitglied, welches später mit seinem Fahrrad von einer Einkaufsfahrt zurückkehrte. Die Weiterfahrt wurde unterbunden, der Kapitän zur Blutentnahme begleitet. Die Reise konnte schlussendlich erst am Montag nach Eintreffen eines Ersatzbesatzungsmitgliedes und Hinterlegung einer gut vierstelligen Sicherheitsleistung fortgesetzt werden. Dem Schiffsführer droht ein Strafverfahren und der Verlust seines Kapitänpatentes.