Die Poli­zei warnt: Vor­sicht bei angeb­li­chen „Erb­schaf­ten“

Symbolbild Polizei

LKR. BAM­BERG. Die Nach­richt über eine Erb­schaft von meh­re­ren Mil­lio­nen US-Dol­lar erreich­te Anfang Novem­ber 2019 einen 51-jäh­ri­gen Mann aus dem Land­kreis Bam­berg. Über Face­book war er von einem angeb­li­chen Agen­ten ange­schrie­ben wor­den, der im Auf­trag eines Notars aus Dubai den Erben eines Ver­stor­be­nen such­te. Bei der Suche nach dem Erben sei man letzt­lich an den 51-Jäh­ri­gen gera­ten. Die­ser erhielt anschlie­ßend per Email von meh­re­ren Büros und Ban­ken aus dem Aus­land Bestä­ti­gun­gen über die Mil­lio­nen­erb­schaft. Um an das Geld zu kom­men wären aller­dings Trans­fer- und Notar­ko­sten vor­ab zu bezah­len. Durch wei­te­re Nach­rich­ten, die einen offi­zi­el­len Anschein erweck­ten, wur­de der „Erbe“ dazu gebracht in meh­re­ren Über­wei­sun­gen über 7.000,- Euro auf ver­schie­de­ne Bank­kon­ten in Deutsch­land zu über­wei­sen. Nach einer wei­te­ren Zah­lungs­auf­for­de­rung in Höhe von 15.000,- Euro wur­de der Mann stut­zig und ging zur Poli­zei. Dort erkann­te man schnell, dass der 51-Jäh­ri­ge auf gewief­te Betrü­ger aus dem Inter­net her­ein­ge­fal­len war. Das Geld, das er bis dahin über­wie­sen hat­te war bereits weg.

Hin­wei­se der Polizei:

Immer wie­der ver­su­chen Betrü­ger im Inter­net mit einem unver­hoff­ten Lot­to­ge­win­nen oder einer uner­war­te­ten Erb­schaf­ten Men­schen um ihr Geld zu bringen.

Ange­bo­te aus dem Inter­net, die zu gut sind, um wahr zu sein, sind es das in der Regel auch. Wenn der ver­meint­li­che Geld­se­gen dann nur über zusätz­li­che Zah­lun­gen zu erhal­ten ist, soll­te man die Fin­ger davon las­sen. Nut­zen Sie Inter­net­such­ma­schi­nen und recher­chie­ren Sie Inhal­te der Brie­fe und Emails. Oft ist auch die Suche gan­zer Text­ab­schnit­te mög­lich. Dadurch las­sen sich Betrugs­ver­su­che im Vor­hin­ein schnell erken­nen. Fra­gen Sie im Zwei­fels­fal­le bei der Poli­zei nach.