Tipps der Bahn für den Som­mer 2020 – Deutsch­land ent­decken – Bay­ern entdecken

Som­mer­fe­ri­en daheim sind dank zahl­rei­cher Extra-Ange­bo­te der Deut­schen Bahn spon­tan mög­lich • Neue Fern­rei­se­an­ge­bo­te an die Küste und in die Ber­ge • Wan­der­bus­se brin­gen Berg­fe­xe umwelt­freund­lich ans Ziel • Neue Wege für Radtouristen 
(Mün­chen 3. Juli 2020) Die­ser Som­mer hat es in sich: Nach­hal­tig hat die Coro­na-Pan­de­mie Urlaubs­plä­ne für vie­le Fami­li­en in den Som­mer­fe­ri­en pul­ve­ri­siert. Den­noch dür­fen sich in den anste­hen­den Som­mer­fe­ri­en gro­ße und klei­ne Rei­sen­de auf tol­le Zie­le freu­en. Die Bahn in Bay­ern hat für den „Urlaub dahoam“ vor­ge­sorgt. Wie schon wäh­rend des Coro­na-Shut­downs ist preis­wer­te, kli­ma­scho­nen­de und fami­li­en­freund­li­che Mobi­li­tät garan­tiert. ICE, Regio­nal­bah­nen und rote Bus­se fah­ren zuver­läs­sig – und zwar an die schön­sten Zie­le im Frei­staat, in die Alpen sowie auch zu Nord- und Ostsee.

Mit dem ICE schnell an die deut­schen Küsten
Jeden Tag fährt ein ICE ab Mün­chen Hbf umstei­ge­frei bis an die Ost­see­kü­ste nach Stral­sund und wei­ter bis auf die Insel Rügen ins Ost­see­bad Binz. Erst­mals fährt in die­sem Som­mer auch ein ICE am Wochen­en­de direkt an die Nord­see nach Emden und Nord­deich Mole; von dort geht es mit der Fäh­re auf die Ost­frie­si­schen Inseln.
Bay­ern und Öster­reich: Freie Fahrt auf der Schiene 
Mitt­ler­wei­le rol­len wie­der meh­re­re Euro­ci­ty- und ICE-Züge ins Inn­tal nach Tirol – mit Direkt­ver­bin­dun­gen über Rosen­heim, Kuf­stein (Wil­der Kai­ser), Wörgl (hier geht es in die Kitz­büh­ler Alpen), Jen­bach (direk­ter Bahn­an­schluss ins Zil­ler­tal) wei­ter bis Inns­bruck. Dar­über hin­aus fährt frei­tags (ICE Kar­wen­del aus Dort­mund via Mün­chen) und sams­tags (ICE Wet­ter­stein aus Ham­burg via Mün­chen) ein ICE direkt z.B. von Fran­ken und Schwa­ben (Würz­burg, Nürn­berg / Augs­burg) bis Seefeld/​Tirol. Direkt in die Kitz­bü­he­ler Alpen nach Zell am See geht es frei­tags (aus Ham­burg via Mün­chen) und sams­tags (in Mün­chen star­tend) mit dem ICE. Neu ist der sai­so­na­le ICE aus Ber­lin kom­mend via Mün­chen nach Innsbruck
Aber auch ande­re Zie­le im Nach­bar­land Öster­reich sind erreich­bar: Ins Salz­bur­ger Land geht es sogar mit mehr als ein Dut­zend Direkt­ver­bin­dun­gen am Tag. Kärn­tens süd­li­che Seen und Ber­ge wer­den vier Mal täg­lich direkt ab Mün­chen mit EC und Rail­jet ange­steu­ert, wie auch das süd­li­che Dach­stein­ge­bir­ge: Zwei­mal täg­lich fährt ein EC z. B. nach Schladming.

Von Mün­chen nach Ita­li­en: End­lich wie­der Mezzogiorno

Die gemein­sa­men Euro­ci­ty-Züge von DB und ÖBB rol­len seit 25. Juni wie­der über den Bren­ner. Bozen ist in knapp vier Stun­den erreicht, der „Gar­da­see­bahn­hof“ Rover­eto in weni­ger als fünf Stun­den ab Mün­chen Hbf. Per Lini­en­bus, gün­sti­gem Taxi oder Hotel­trans­fer geht es stress­frei zum Aper­tivo z.B. nach Riva del Gar­da oder Tor­bo­le. Und in Vero­na kommt der Bahn­rei­sen­de nach knapp 5 Stun­den 20 an; von hier aus ist es ein Kat­zen­sprung mit dem ita­lie­ni­schen Regio­nal­ver­kehr an die Süd­kü­ste des Gar­da­sees. Alle Tipps zur Anrei­se an den Lieb­lings­see der Deut­schen unter www​.gar​da​see​.de.
Mit der Wie­der­auf­nah­me der ersten Direkt­ver­bin­dun­gen über den Bren­ner sind auch Bolo­gna – und sogar Rimi­ni – täg­lich im Angebot.
Um 9.34 Uhr mit dem EC 85 von Mün­chen aus direkt an den fei­nen Sand­strand – in knapp acht ent­spann­ten Stun­den ohne Stau am Brenner.

DB Regio ist Zugspitze
Min­de­stens im Stun­den­takt fährt die Wer­den­fels­bahn an die Zug­spit­ze nach Gar­misch-Par­ten­kir­chen, ins Wet­ter­stein­ge­bir­ge, die Ammer­gau­er Alpen oder zum Kar­wen­del-Mas­siv. Über Seefeld/​Tirol geht es über die Inns­brucker Nord­ket­te direkt ins Inn­tal. Man­che nen­nen die­se Zug­strecke unter der Mar­tins­wand eine der spek­ta­ku­lär­sten Bahn­strecken der Welt. Die Kar­wen­del-Tour per Schie­ne ist bereits ab Gar­misch-Par­ten­kir­chen durch Almen­land­schaf­ten und Gebirgs­wäl­der hin­durch, am höchst gele­ge­nen baye­ri­schen Bahn­hof in Klais ein Aus­flugs­ziel an sich.

Wan­der­part­ner: DB Regio Bus

Die roten Wan­der­bus­se von DB Regio fah­ren selbst in ent­le­ge­ne Alpen­tä­ler und länd­li­che Regio­nen – und schaf­fen so die letz­te Mei­le vom Bahn­hof zum Wan­der­weg. Die Lini­en fah­ren teil­wei­se sogar auf Stra­ßen und Wegen, wo oft nicht ein­mal mehr pri­va­te Pkw fah­ren oder par­ken dürfen.
Bei­spiel­haft eine Über­sicht im Anhang

Mit dem Rad 

Im Regio­nal­ver­kehr erfreut sich die Fahr­rad­mit­nah­me vor allem an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen gro­ßem Inter­es­se. Ins­be­son­de­re für Zie­le in den Alpen, aber auch ent­lang der Donau, sind in den Zügen die Rad­ka­pa­zi­tä­ten bei gutem Wet­ter überlastet.
Kurz­fri­stig las­sen sich die Kapa­zi­tä­ten hier nicht belie­big erwei­tern. Zugun­sten von Roll­stüh­len und Kin­der­wa­gen besteht kein Anspruch auf Fahr­rad­mit­nah­me. Auch kann die Mit­nah­me von Rädern aus Sicher­heits­grün­den (wenn bei­spiels­wei­se Flucht­we­ge im Abteil voll­ge­stellt sind) vom Zug­per­so­nal abge­lehnt werden.

Tipps:
# Vor Ort das Radl aus­lei­hen (Bspwei­se in Gar­misch oder Oberst­dorf gibt es lei­stungs­fä­hi­ge Rad­ver­lei­her mit top­mo­der­nen Fahr­rä­dern und Elektrobikes)
# In jedem Fall die Mor­gen- und Vor­mit­tags­zü­ge an Som­mer­wo­chen­en­den ab Mün­chen meiden.
# Bei Gewit­ter und Wet­ter­um­schwung wol­len alle gleich­zei­tig nach Hau­se. Bei insta­bi­len Wet­ter­la­gen gilt im alpi­nen Raum nicht nur die gebo­te­ne Vor­sicht in den Ber­gen, son­dern auch Umsicht bei der (Rück-)Reiseplanung.

Die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft hat für belieb­te Rad­rou­ten bei DB Regio spe­zi­el­le Radl-Son­der­zü­ge bestellt. So geht es bei­spiels­wei­se ins All­gäu oder ent­lang der Donau etap­pen­wei­se auf Schie­ne oder dem Sat­tel voran.
Ein schö­nes Bei­spiel ist der Main-Spes­sart-Express, der dem Main-Rad­weg folgt. Mit geräu­mi­gen Dop­pel­stock-Fahr­zeu­gen kön­nen hier Rad­fah­rer bequem vom Sat­tel auf die Schie­ne wechseln.

Neue (Radl-)Wege erfahren 

Statt an die bekann­ten Radl­strecken von Donau, Isar oder den Alpen­tä­lern geht es bei­spiels­wei­se im geräu­mi­gen Dop­pel­stock­zug ins Alt­mühl­tal. Rund eine Stun­de dau­ert die Fahrt von Mün­chen über Ingol­stadt nach Eich­stätt oder Dolln­stein, direkt ins Herz des Altmühltals.
Gera­de für Fami­li­en ist das eine ech­te Alter­na­ti­ve zu über­lau­fe­nen Berg­hüt­ten und Gebirgstrails.

Wenig über­lau­fen, dafür bay­risch-urig und authen­tisch sind Land und Leu­te in Süd­ost­bay­ern. Im fast 400 Kilo­me­ter wei­ten Netz der Süd­ost­bay­ern­bahn gibt es auf der Strecke von Mün­chen nach Mühl­dorf min­de­stens einen Stun­den­takt und von Mühl­dorf mit sei­ner präch­ti­gen Alt­stadt aus geht es auf den Spu­ren der Inn­schif­fer am mäch­ti­gen Strom in Rich­tung Nie­der­bay­ern oder zur läng­sten Burg der Welt nach Burghausen.

Mit dem Rad auf gro­ße Reise 

In aus­ge­wähl­ten ICE-Zügen (s. Info gemäß Fahr­plan­aus­kunft!) und im IC/EC kann auch das Fahr­rad mit auf Rei­sen gehen. Auch die ÖBB (für Zie­le nach Salz­burg oder Tirol) sowie die SBB-Euro­ci­ty nach Lin­dau, Bre­genz und Zürich bie­ten Radstellplätze.

Wich­tig: Bei allen Fern­ver­kehrs­zü­gen ist eine Reser­vie­rung des Rad­stell­plat­zes im Zug unbe­dingt erfor­der­lich. Es emp­fiehlt sich im Som­mer eine recht­zei­ti­ge Reser­vie­rung. Am besten die Bera­tung in einem DB-Rei­se­zen­trum nutzen.