Bam­ber­ger „Stadt­ver­band Sport“ bedau­ert Referatsaufteilung

Stel­lung­nah­me des Stadt­ver­ban­des für Sport zur Ent­schei­dung des Stadtrates:

„Brei­ten­sport­ler füh­len sich plötz­lich nicht mehr gebüh­rend repräsentiert“

Der Stadt­ver­band bedau­ert aus­drück­lich den Stadt­rats­be­schluss vom 24.Mai, nach dem das bis­he­ri­ge Refe­rat für Bil­dung, Kul­tur und Sport nun künf­tig von zwei Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­ten­den gelei­tet wird. Nach kur­zer Aus­spra­che wur­de nicht nur eine öffent­li­che und sogar inter­ne Aus­schrei­bung ver­wor­fen, son­dern auch eine wohl längst hin­ter ver­schlos­se­nen Türen beschlos­se­ne Ämter-Auf­tei­lung geneh­migt. „Und das aus­ge­rech­net noch in einer nicht enden wol­len­den Kri­sen­zeit, in der dem Sport eine noch höhe­re Bedeu­tung beim Drang nach außen zukommt. Eigent­lich ein Affront gegen all die ehren­amt­li­chen Funk­tio­nä­re und all die in Ver­ei­nen orga­ni­sier­ten Sport­ler, die sich förm­lich ver­ra­ten füh­len, weil ihnen die ent­spre­chen­de poli­ti­sche Ein­fluss­nah­me nahe­zu ent­zo­gen wur­de“, so erster Vor­sit­zen­der Wolf­gang Reich­mann. Dabei liegt Vie­les im Sport in Bam­berg im Argen, man den­ke nur an den Platz des FC Wacker, an die Tri­bü­ne im Volks­park und des­sen anste­hen­des Jubi­lä­um, an die unbe­leuch­te­ten Wege zur TSG Bam­berg, die dadurch sogar Kin­der­kur­se absa­gen muss­te oder an die Fort­schrei­bung des Sportentwicklungsplanes.

Der Stadt­ver­band ist sich sehr wohl im Kla­ren, dass es in die­sen schwie­ri­gen Zei­ten wenig zu ver­tei­len gibt. Gera­de des­halb wäre ein haupt­amt­li­cher Sport­re­fe­rent aus Sicht des Stadt­ver­ban­des als direk­ter Ansprech­part­ner in Zusam­men­ar­beit mit dem Stadt­ver­band beson­ders wich­tig. Doch anschei­nend haben die poli­ti­schen Mehr­hei­ten im Bam­ber­ger Stadt­rat wenig für den Sport übrig. Scha­de, denn Bam­berg hat als Aus­hän­ge­schild eben nicht nur das Pro­fi­team der Bas­ket­bal­ler von Bro­se Bam­berg, son­dern eine unglaub­li­che Mas­se von Brei­ten­sport­lern, die den Begriff „Sport­stadt“ erst mit Leben erfül­len, und die sich plötz­lich nicht mehr gebüh­rend reprä­sen­tiert fühlen.

Pes­si­mis­mus um weit­rei­chen­de Fol­gen für den Sport in Bam­berg erscheint des­halb durch­aus ange­bracht, denn der Sport ist (war) ein wich­ti­ger Teil der Bam­ber­ger Lebens­qua­li­tät, auf die wir in Bam­berg mit Recht so stolz sind. „Was den Sport betrifft, blickt der Stadt­ver­band mit gemisch­ten Gefüh­len in die Zukunft“, sagt Wolf­gang Reich­mann abschließend.

Der Stadt­ver­band für Sport in Bam­berg e.V. – er ver­steht sich als star­ker Ansprech­part­ner für die Ver­ei­ne rund um den Sport in Bam­berg. Zusam­men mit den Ver­ei­nen beglei­tet er die Ver­eins­mei­ster­schaf­ten und ehrt die Stadtmeister*innen.

Stadt­ver­band für Sport in Bam­berg e.V.