Bro­se Bam­berg unter­liegt erneut Olden­burg und schei­det im Vier­tel­fi­na­le aus

symbolbild basketball

Bro­se Bam­berg muss­te sich den EWE Bas­kets Olden­burg auch im Rück­spiel des easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Final-Tur­niers 2020 geschla­gen geben und schei­det nach dem 75:89 im Vier­tel­fi­na­le aus. Ledig­lich in der Anfangs­pha­se lag Bro­se in Füh­rung (14:8, 6.). Vor allem den kurz­fri­sti­gen Aus­fall von Kapi­tän Eli­as Har­ris mit Rücken­pro­ble­men konn­ten die Bam­ber­ger nicht kom­pen­sie­ren. Bester Wer­fer war Kame­ron Tay­lor mit 20 Punkten.

Roel Moors: „Zunächst Glück­wunsch an Olden­burg. Sie waren über die gesam­ten 80 Minu­ten gese­hen das bes­se­re Team. Wir hat­ten unse­re Chan­cen, aller­dings haben wir sie nicht so genutzt, wie wir es benö­tigt hät­ten. Wir haben es lei­der nicht geschafft, genü­gend Spie­ler auf ihr Top-Niveau zu bekom­men. Das war unser gro­ßes Problem.“

Chri­sti­an Seng­fel­der: „Wir haben heu­te mit viel Ener­gie gespielt, waren aller­dings immer wie­der auch zu unkon­zen­triert. Das hat uns am Ende das Spiel und die klei­ne Serie geko­stet. Natür­lich hat uns auch Eli­as Har­ris sehr gefehlt. Das soll aber kei­ne Ent­schul­di­gung sein. Ich woll­te ger­ne wei­ter­kom­men, daher bin ich sehr enttäuscht.“

Die erste Hiobs­bot­schaft gab es beim Warm­ma­chen. Kapi­tän Eli­as Har­ris, im ersten Spiel mit 24 Punk­ten bester Bam­ber­ger, muss­te mit Rücken­pro­ble­men pas­sen. Sei­ne Team­kol­le­gen aber mach­ten es in den ersten Minu­ten gut, führ­ten nach einem Craw­ford-Drei­er nach vier Minu­ten mit vier Punk­ten: 12:8. Oba­so­han brach­te kurz dar­auf den ersten Sechs-Punk­te-Vor­sprung, der bekannt­lich zum Wei­ter­kom­men rei­chen wür­de (14:8, 6.). Danach aller­dings stell­te sich Olden­burg bes­ser auf die Bam­ber­ger Offen­si­ve ein und hat­te dazu vor­ne mit Ian Hum­mer einen Schüt­zen, der das Visier gut ein­ge­stellt hat­te. Acht Punk­te von ihm sorg­ten mit für einen Bam­ber­ger Fünf-Zäh­ler-Rück­stand nach zehn Minu­ten: 19:24.

Vor allem auf den gro­ßen Posi­tio­nen fehl­te auch im zwei­ten Abschnitt die Ent­la­stung. Sowohl hin­ten als auch vor­ne. Aller­dings spran­gen ande­re in die Bre­sche. Jor­dan Craw­ford und vor allem Kame­ron Tay­lor sorg­ten dafür, dass Bro­se durch einen 8:0‑Lauf am Ende des Abschnitts den zwi­schen­zeit­li­chen 13-Punk­te-Rück­stand (34:47, 18.) wie­der auf fünf Zäh­ler mini­mie­ren konn­te: 46:51. Vor allem kämp­fe­risch war Bam­berg in der ersten Halb­zeit da, hol­te trotz der Grö­ßen­pro­ble­me 17 Rebounds. Bis dato waren die bereits erwähn­ten Kame­ron Tay­lor (15) und Jor­dan Craw­ford (11) die besten Bam­ber­ger Werfer.

Die gute Schluss­pha­se der ersten Halb­zeit konn­te Bro­se nicht über die Pau­se hin­weg­ret­ten. So gelan­gen die ersten Punk­te erst nach vier Minu­ten durch Frei­wür­fe, die ersten Feld­zäh­ler gar erst nach fünf­ein­halb Minu­ten zum 51:65. Und es blieb dabei: bei Bro­se woll­te vor­ne nichts mehr fal­len. Egal wer es von wo aus ver­such­te – er ver­fehl­te. Zwei­ein­halb Minu­ten vor Vier­tel­en­de war es Kame­ron Tay­lor, der den zwei­ten erfolg­rei­chen Feld­korb zum 53:69 erziel­te. Zwei erfolg­rei­che Drei­er von Seric und Oba­so­han ver­kürz­ten den Bam­ber­ger Rück­stand vor dem Schluss­ab­schnitt auf zwölf Punk­te: 60:72.

Dass Schluss­vier­tel ist schnell erzählt: Bro­se ver­such­te noch­mal viel, Olden­burg aber hielt cle­ver dage­gen. Daher war auch schnell klar, dass Bam­berg an die­sem Nach­mit­tag den Rück­stand inner­halb der letz­ten zehn Minu­ten nicht mehr wür­de dre­hen kön­nen. Am Ende stand eine 75:89-Niederlage, die gleich­be­deu­tend mit dem Aus im Vier­tel­fi­na­le ist.

Bro­se Bamberg:

Lee, Wei­de­mann, Tay­lor 20, McLean 11, Seric 5, Har­ris dnp, Craw­ford 11, Kep­pe­l­er, Oba­so­han 9, Seng­fel­der 11, Heckel 2, Marei 6