Tipps & Tricks: „War­um gibt es kaum Bio-Konfitüre?“

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Die Begrif­fe Kon­fi­tü­re und Mar­me­la­de sind bei Bio-Erzeug­nis­sen sel­ten zu fin­den. Das liegt an ihrer Rezep­tur. Für Kon­fi­tü­ren schreibt das Gesetz bei der Her­stel­lung im wesent­li­chen wei­ßen Zucker vor. „Bio-Her­stel­ler arbei­ten oft mit alter­na­ti­ven Süßungs­mit­teln wie Apfel­dick­saft, Aga­ven­dick­saft oder Roh­rohr­zucker. Sie bezeich­nen ihre Pro­duk­te des­halb als Frucht­auf­strich“, erklärt Susan­ne Moritz, Ernäh­rungs­exper­tin der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern.

Die­se Frucht­auf­stri­che ent­hal­ten mehr Früch­te und weni­ger Zucker als her­kömm­li­che Kon­fi­tü­ren. Anders als bei Kon­fi­tü­ren dür­fen die bei Bio-Frucht­auf­stri­chen ver­ar­bei­te­ten Früch­te nicht vor­her geschwe­felt wor­den sein. Als Gelier­mit­tel wer­den neben Pek­tin auch Johan­nis­brot­kern­mehl und Agar Agar eingesetzt.

Frucht­auf­stri­che mit gerin­ge­rem Zucker­an­teil sind weni­ger lan­ge halt­bar. Des­halb soll­te das geöff­ne­te Glas im Kühl­schrank auf­be­wahrt und inner­halb weni­ger Tage ver­zehrt wer­den. Bei Schim­mel­be­fall muss der gan­ze Inhalt weg­ge­wor­fen werden.

Markt­platz Ernäh­rung – Forum der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern

Fra­gen zu Ernäh­rung und Lebens­mit­teln beant­wor­tet ein Exper­ten­team der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern im Inter­net­fo­rum „Markt­platz Ernäh­rung“. Die Ant­wor­ten kön­nen alle inter­es­sier­ten Ver­brau­cher online lesen.

Das Ange­bot unter www​.ver​brau​cher​zen​tra​le​-bay​ern​.de ist kostenlos.