Stel­lung­nah­me der Baye­ri­schen Staats­for­sten zum Pilot­pro­jekt für Ver­bes­se­run­gen der Lebens­be­din­gun­gen von Bart­gei­er, Stein­ad­ler und Seeadler

Auf­grund zahl­rei­cher Nach­fra­gen und Bericht­erstat­tung zum Pilot­pro­jekt für Ver­bes­se­run­gen der Lebens­be­din­gun­gen von Bart­gei­er, Stein­ad­ler und See­ad­ler tei­len die Baye­ri­schen Staats­for­sten mit:

Selbst­ver­ständ­lich bleibt es bei der jagd­po­li­ti­schen Aus­rich­tung der Baye­ri­schen Staats­for­sten, dass das wert­vol­le auf der Jagd gewon­ne­ne Wild­bret best­mög­lich als hoch­wer­ti­ges Nah­rungs­mit­tel ver­wen­det wird.

Das geziel­te Belas­sen von Wild­tier­tei­len und Auf­brü­chen im räum­lich begrenz­ten Pro­jekt­ge­biet ori­en­tiert sich an der Schutz­be­dürf­tig­keit der Arten Bart­gei­er, Stein­ad­ler und See­ad­ler sowie dem Nah­rungs­be­dürf­nis / ‑ange­bot. Zur Umset­zung des Pro­jek­tes wird es kei­ne erhöh­ten Abschüs­se geben, son­dern es ist ledig­lich dar­an gedacht, bei­spiels­wei­se Fall­wild (mit Aus­nah­me von Schwarz­wild) ver­stärkt im Lebens­raum die­ser Groß­vo­gel­ar­ten als nutz­ba­re Nah­rungs­quel­le zu belas­sen. Zudem ist dar­an gedacht, ver­stärkt die Reste von zer­wirk­tem Wild wie­der in die Revie­re an für die schutz­be­dürf­ti­gen Vogel­ar­ten gut erreich­ba­re Plät­ze zu ver­brin­gen. Vor­aus­set­zung dafür ist die Ver­wen­dung blei­frei­er Munition.

Fer­ner ist eine lan­ge Über­gangs­zeit vor­ge­se­hen: In einem ersten Schritt soll jetzt mit den betrof­fe­nen Forst­be­trie­ben und dem LBV unter Ein­bin­dung erfah­re­ner Jäger die Kulis­se für das Pilot­pro­jekt ein­ver­nehm­lich erar­bei­tet wer­den. Vor­aus­sicht­lich im näch­sten Jagd­jahr 2021/22 könn­te dann mit der Umset­zung des Pro­jek­tes vor Ort begon­nen wer­den. Nach Start des Pro­jek­tes wird es auch noch eine ange­mes­se­ne Über­gangs­frist zum Ver­brauch vor­han­de­ner Rest­be­stän­de blei­hal­ti­ger Jagd­mu­ni­ti­on geben.