Bamberger Bürgerinitiative mahnt am „Internationalen Tag der Elektrosensibilität“ am 16. Juni

Die Bamberger Bürgerinitiative meldet sich am Internationalen Tag der Elektrosensibilität mit einer Pressemitteilung zu Wort:

Internationaler Tag der Elektrosensibilität 16. Juni 2020

Info 5G Bamberg / Info 5G Stegaurach info5g@web.de

„Anlässlich des internationalen Tags der Elektrosensibilität, der von einer französischen Initative ins Leben gerufen wurde (http://coeursdehs.fr) wollen wir als Bürgerinitiative auch in Bamberg auf das Thema aufmerksam machen.

Hochfrequente gepulste elektromagnetische Strahlung, die z. B. von WLAN-Routern, DECT-Schnurlostelefonen, Smartphones und Mobilfunkbasisstationen ausgeht, kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Je nach individueller Disposition, Einwirkungsdauer sowie Intensität und physikalischer Spezifikation der Strahlenquelle kann dies zu Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung, Versagen der Muskeln, Übelkeit, Tinnitus, innerliches Vibrieren, unerträgliches Druckgefühl im Kopf und in der Brust sowie drastischer Blutdruckanstieg und Herzrhythmusstörungen führen. Diese Symptomatik nennt man Elektrohypersensitivität (EHS).

Da es immer schwerer wird, diesen Strahlungsquellen auszuweichen kann sich der Körper nicht mehr regenerieren, die Beschwerden können chronisch werden und die Betroffenen werden stark in ihrem Lebens- und Arbeitsalltag beeinträchtigt.

Der weitere Ausbau des Mobilfunknetzes, bei dem das „letzte Funkloch“ auch noch geschlossen werden soll sowie die Einführung von 5G wird dazu führen, dass dieses Krankheitsbild stark zunimmt.

Wir haben uns in mehreren Briefen an OB Starke gewandt und an ihn appelliert, 5G vorerst nicht einzuführen, da es zahlreiche Hinweise auf drohende Gesundheitsgefährdung für Mensch und Umwelt (z.B. Prof. Dr. Martin Pall https://kompetenzinitiative.com/broschueren/5g-als-ernste-globale-herausforderung-gesundheitliche-gefaehrdungen-des-mobilfunks/ oder der internationale Appeal gegen 5G, der von zahlreichen namhaften Wissenschaftlern unterstützt wird https://www.5gspaceappeal.org/) gibt und außerdem noch keine Technikfolgenabschätzung vorliegt. Unser letzter Brief, in dem wir ihn gefragt haben, wer denn haften würde, falls durch 5G Schäden entstünden und in dem wir ihn außerdem erneut aufgefordert haben, den Schutz sensibler Bevölkerungsgruppen in Bamberg (Kinder, Senioren, Schwangere, elektrohypersensible Menschen) zu gewährleisten, wurde leider bis zum heutigen Tag nicht beantwortet.

Wir wünschen uns, dass EHS wie in Schweden bereits geschehen als umweltbedingte Krankheit anerkannt wird und Schutzzonen geschaffen werden, in denen Betroffene leben und arbeiten können. Und unsere Forderung geht noch weiter. Nicht nur EHS-Betroffene müssen das Recht auf eine funkarme Umgebung haben.

Jeder Mensch muss das Recht haben, funkarm leben zu können!“

Publikationen mit weiterführenden Informationen:

Leitlinie zu Elektrosensibilität der Europäischen Akademie für Umweltmedizin (EUROPAEM) – Arbeitsgruppe EMF) https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1125

Karl Hecht und Bernd Irmfried Budzinski „Elektrohypersensibilität – Phantom oder Anzeichen einer Gemeingefahr?“

https://kompetenzinitiative.com/gesellschaft/elektrohypersensibilitaet-phantom-oder-anzeichen-einer-gemeingefahr/

Bernd Irmfried Budzinski und Wilfried Kühling „ Mobilfunkfreie weiße Zonen“

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/ressourcen_und_technik/ressourcen_elektrosmog_weisse_zonen.pdf

Initiativen:

http://www.aerzte-und-mobilfunk.eu/

https://www.elektrosensibel-muenchen.de/