Bro­se Bam­berg gelingt erster Final-Tur­nier­sieg gegen FRA­PORT SKYLINERS

Im drit­ten Spiel beim easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga Final-Tur­nier 2020 hat es für Bro­se Bam­berg den ersten Sieg gege­ben. Gegen die FRA­PORT SKY­LI­NERS gewann Bro­se mit 99:83 und hat damit den Vier­tel­fi­nal­ein­zug in der eige­nen Hand. Vor allem in der ersten Halb­zeit domi­nier­ten die Bam­ber­ger das Gesche­hen auf bei­den Sei­ten des Fel­des. Zu Beginn des drit­ten und dann im vier­ten Vier­tel schli­chen sich jedoch zu vie­le Feh­ler ein, die den zwi­schen­zeit­li­chen 25-Punk­te-Vor­sprung (56:31, 19.) wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich schrump­fen lie­ßen (92:83, 37.). Eine Kopf­waschaus­zeit von Roel Moors brach­te das Team aber wie­der zurück auf die Strecke und den am Ende 16-Punk­te-Erfolg über die Ziel­li­nie. Sie­ben Bam­ber­ger Spie­ler punk­te­ten zwei­stel­lig, am besten Kame­ron Tay­lor und Retin Oba­so­han mit jeweils 13 Zählern.

Roel Moors: „Ich bin froh über den Sieg, nicht so sehr aber über die Art und Wei­se, wie er zustan­de gekom­men ist. Bis­lang hat­ten wir in dem Tur­nier zwei Spie­le, in denen wir zwei unter­schied­li­che Gesich­ter gezeigt haben. Heu­te hat uns dafür ein Spiel gereicht. Und das ist nicht gut. Wenn wir hier etwas errei­chen wol­len, dann müs­sen wir Kon­stanz fin­den und die­se auch über 40 Minu­ten zeigen.“

Eli­as Har­ris: „Wir sind heu­te mit Ener­gie und Lei­den­schaft ins Spiel gestar­tet. Zudem stand unse­re Ver­tei­di­gung, die gegen Lud­wigs­burg nicht vor­han­den war. Wir müs­sen aller­dings auf­pas­sen, dass wir über die 40 Minu­ten nicht ein­bre­chen. 35 Minu­ten heu­te waren kon­stant und in Ord­nung, dann gab es aber wie­der fünf, in denen wir in eine nicht zu erklä­ren­de Hek­tik ver­fal­len sind. Das darf nicht passieren.“

Bro­se zeig­te von Beginn an, dass sie die Klat­sche gegen Lud­wigs­burg ver­ges­sen machen woll­ten. Ab der ersten Minu­te stimm­te die Kör­per­spra­che, Bam­berg spiel­te schnell, aggres­siv, team­ori­en­tiert. Und Bro­se traf die Drei­er. Allein fünf fie­len in den ersten zehn Minu­ten. Dazu pass­te Bam­berg bes­ser auf den Ball auf, auch das ein Man­ko in der Par­tie am Don­ners­tag. Nach dem ersten Vier­tel stan­den drei Ball­ver­lu­ste zu Buche, wich­ti­ger aber: bereits acht Spie­ler konn­ten sich in die Sco­rer­li­ste ein­tra­gen. Nach zehn Minu­ten führ­te Bro­se mit 29:18.

Vor­ne und hin­ten gut ging es auch im zwei­ten Vier­tel wei­ter. Bam­berg nach wie vor kon­zen­triert in der Ver­tei­di­gung, ließ Frank­furt zu kaum einem offe­nen und ein­fa­chen Wurf kom­men. Selbst wur­de der Ball schön gepasst, bis der freie Mann gefun­den war. Eli­as Har­ris war es, der zwei Minu­ten vor der Pau­se den Vor­sprung erst­mals auf 20 Punk­te schraub­te: 51:31. Einen „Touch­down-Wurf“ Tre‘ McLe­ans von der eige­nen Linie zur ande­ren Sei­te des Fel­des fing und ver­wan­del­te Kame­ron Tay­lor mit der Sire­ne zur 58:36-Halbzeitführung.

Zu Beginn der zwei­ten Hälf­te fand Frank­furt offen­siv bes­ser ins Spiel. Quan­tez Robert­son sorg­te mit drei Drei­ern in Serie dafür, dass der Bam­ber­ger Vor­sprung auf 13 Punk­te schmolz (61:48, 23.). Doch Bro­se erhol­te sich von die­ser klei­nen Schwä­che­pha­se, traf selbst drei Drei­er und ging nach einem And1 von Oba­so­han zwi­schen­zeit­lich mit 23 Zäh­lern in Füh­rung (75:52, 27.). Nach 30 Minu­ten waren von den 23 noch 18 übrig: 84:66. Zu dem Zeit­punkt hat­ten mit McLean (12), Craw­ford (12), Seng­fel­der (12) und Marei (10) bereits vier Bro­se-Spie­ler zwei­stel­lig gepunktet.

Im Schluss­ab­schnitt nahm Bam­berg dann aller­dings zu schnell den Fuß vom Gas, erlaub­te sich in der Ver­tei­di­gung eini­ge Unauf­merk­sam­kei­ten und brach­te Frank­furt so wie­der etwas zurück ins Spiel. Der Vor­sprung schmolz und war knapp drei Minu­ten vor Ende wie­der im ein­stel­li­gen Bereich ange­kom­men: 92:83. Die­ser Fakt ist daher beach­tens­wert, da es bei einem mög­li­chen Drei­er­ver­gleich (Bam­berg, Frank­furt, Vech­ta) auch auf die Korb­dif­fe­renz ankom­men könn­te. Roel Moors wur­de des­halb in einer Aus­zeit auch mehr als deut­lich und weck­te sei­ne Mann­schaft damit wie­der auf. Am Ende gewann Bro­se Bam­berg mit 99:83 gegen die FRA­PORT SKY­LI­NERS und hat am Mon­tag gegen Vech­ta den Vier­tel­fi­nal­ein­zug in der eige­nen Hand.

Bro­se Bamberg:

Lee 8, Tay­lor 13, McLean 12, Ple­scher dnp, Seric 10, Har­ris 9, Craw­ford 12, Kep­pe­l­er dnp, Oba­so­han 13, Seng­fel­der 12, Heckel, Marei 10