Deut­li­cher Rück­gang der Tou­ris­mus­zah­len im Land­kreis Bamberg

Mas­si­ve Aus­wir­kun­gen für Beher­ber­gungs­bran­che durch Corona-Krise

Die Aus­wir­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie tref­fen den tou­ri­sti­schen Sek­tor auch im Land­kreis Bam­berg mit vol­ler Wucht. Das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­ti­stik hat kürz­lich die aktu­el­len Zah­len für Gäste­an­künf­te und – Über­nach­tun­gen in Bay­ern im gewerb­li­chen Sek­tor (Betrie­be mit zehn oder mehr Bet­ten, inkl. Cam­ping) ver­öf­fent­licht. Die Gäste­an­künf­te im Land­kreis lagen im April bei nur noch 1.858, ein Minus von 88,9%, die Zahl der Über­nach­tun­gen sank um 81% auf 6.048. Rund 25% der Über­nach­tungs­be­trie­be blie­ben kom­plett geschlossen.

Nach­dem tou­ri­stisch ver­an­lass­te Rei­sen und Über­nach­tun­gen seit Mit­te März nicht mehr mög­lich waren, resul­tie­ren die noch ver­blie­be­nen Über­nach­tun­gen aus dem Geschäftsreiseverkehr.

Hoch­ge­rech­net auf das erste Jah­res­drit­tel (Janu­ar – April) gin­gen im Land­kreis die Ankünf­te in die­sem Zeit­raum um 44,5% zurück, die Über­nach­tun­gen redu­zier­ten sich um 38,7%.

Ähn­lich mas­si­ve Rück­gän­ge bei den Über­nach­tungs­zah­len im ersten Jah­res­drit­tel wur­den für ganz Bay­ern, Ober­fran­ken und die regio­na­len Tou­ris­mus­ge­bie­te ermit­telt: 37,7% weni­ger Über­nach­tun­gen waren es in Bay­ern, in Ober­fran­ken betrug der Rück­gang 38,5%, in Tou­ris­mus­re­gio­nen wie bei­spiels­wei­se der Frän­ki­schen Schweiz (-47,5%) oder den Haß­ber­ge (-45,6%) waren die Rück­gän­ge noch höher.

Die künf­ti­ge Ent­wick­lung in der Beher­ber­gungs­bran­che bleibt wei­ter­hin ange­spannt, auch wenn mit dem Restart Ende Mai wie­der tou­ri­stisch ver­an­lass­te Rei­sen und Über­nach­tun­gen mög­lich gewor­den sind. Nach wie vor bekla­gen die tou­ri­sti­schen Betrie­be aber eine wei­ter­hin sehr nied­ri­ge Auslastung.