Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung hat erstes Pro­jekt im För­der­schwer­punkt „COVID-19-For­schung“ bewilligt

Die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung hat am 21. April 2020 einen För­der­schwer­punkt zur COVID-19-For­schung ein­ge­rich­tet. Jetzt hat die Stif­tung För­der­mit­tel in Höhe von 682.000 Euro für das erste Pro­jekt „Frü­he Detek­ti­on und Klas­si­fi­ka­ti­on der COVID-19-Pneu­mo­nie mit­tels Com­pu­ter­to­mo­gra­phie und maschi­nel­len Ler­nens“ bewilligt.

Die COVID-19-Lun­gen­er­kran­kung ist eine neue vira­le Lun­gen­ent­zün­dung. Durch Nied­rig­do­sis-Com­pu­ter­to­mo­gra­phie der Lun­ge kann im Gegen­satz zu COVID-Labor­tests nicht nur erkannt wer­den, ob eine Infek­ti­on besteht, son­dern auch in wel­chem Aus­maß die Lun­ge betrof­fen ist. Ziel die­ses Pro­jekts ist es, Metho­den des Maschi­nel­len Ler­nens auf Nied­rig­do­sis-Com­pu­ter­to­mo­gra­phien von COVID-19-Pati­en­ten anzu­wen­den, um eine indi­vi­du­el­le auto­ma­ti­sier­te Detek­ti­on, Quan­ti­fi­zie­rung und Risi­ko­be­wer­tung der Erkran­kung vor­zu­neh­men. Zum Pro­jek­ten­de sol­len Web-basier­te Algo­rith­men zur Ver­brei­tung und exter­nen Vali­da­ti­on bereit­ge­stellt werden.

Ziel des tem­po­rä­ren För­der­schwer­punkts „COVID-19-For­schung“ im Rah­men des För­der­pro­gramms „Hoch­tech­no­lo­gien für das 21. Jahr­hun­dert“ der Baye­ri­schen For­schungs­stif­tung ist es, in einem ver­kürz­ten Antrags- und Bewil­li­gungs­ver­fah­ren die Durch­füh­rung ein­schlä­gi­ger For­schungs­pro­jek­te zu beschleu­ni­gen. Anträ­ge für den För­der­schwer­punkt wer­den noch bis zum 30. Juni 2020 entgegengenommen.