Gedan­ken zum Trinitatisfest

Symbol-Bild Religion / Christlich

„Der Name: Viel­leicht, dass Hei­sen­berg wirk­lich die Welt­for­mel fand – Das wird sich noch wei­sen. Aber wann, aber wann wird die Hei­li­gung jenes Namens erschei­nen, der mehr ist als Wel­ten und For­meln? Dass die Her­ren der Erde wirk­lich nicht nur das Unrecht erstre­ben, das wird sich noch wei­sen. Aber wann, aber wann wird die Hei­li­gung jenes Namens erschei­nen, der die Erde ver­wan­delt in eine Son­ne des Rechts?“

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Die­se Wor­te des kri­ti­schen Schwei­zer Pfar­rers Kurt Mar­ti erin­nern mich an die 1. Bit­te des Vater Unser: „Gehei­ligt wer­de Dein Name…“ Das Eigen­schafts­wort hei­lig fin­det sich nur sel­ten mehr in unse­rer Spra­che. Es hängt sprach­lich wie inhalt­lich zusam­men mit Heil. Den Namen Got­tes hei­li­gen heißt, Gott eben Gott sein las­sen, sich vor sei­ner Maje­stät beu­gen, voll kind­li­cher Offen­heit und Unbe­dingt­heit. Dar­um hat das Evan­ge­li­sche Gesang­buch wohl auch die­ses Zitat dem Fest der Trinität/​Dreieinigkeit Got­tes zuge­ord­net, die wir mit unse­rem Ver­stand zwar nicht begrei­fen, auf die wir uns aber ver­las­sen dür­fen: Gott, der Anfang und das Ziel unse­res Lebens, wird in Jesus Chri­stus Mensch, um uns sei­ne Lie­be zu schen­ken. Chri­stus hat durch sei­nen Kreu­zes­tod unse­re Schuld vor Gott gesühnt, hat am Oster­mor­gen den Tod besiegt. Sein Hei­li­ger Geist, der jeden Getauf­ten gedul­dig beglei­tet, will uns hei­len von der Sor­ge um unse­re Zukunft, von der Angst, zu kurz zu kom­men, vom Neid auf die Mit­men­schen, von der Gleich­gül­tig­keit, die sich so gern das schö­ne Män­tel­chen der Tole­ranz umhängt. Wenn wir Got­tes Lob­ge­sang sin­gen, dann lösen sich in uns Ver­kramp­fun­gen und böse Gedan­ken, dann wer­den wir inner­lich froh, dann strömt der Hei­li­ge Geist mit sei­ner Kraft in uns hin­ein, und wir wer­den selbst Boten der Lie­be. So wird unser grau­er All­tag geheiligt.

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind