Kli­ni­kum Forch­heim infor­miert zum Tag der Organspende

Machen Sie mit – Organ­spen­de­aus­weis / Foto: Privat

Forch­heim 06.06.2020 – Zum Tag der Organ­spen­de rich­tet sich der Trans­plan­ta­ti­ons- beauf­trag­te am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, Chef­arzt Prof. Dr. Jür­gen Gschoss­mann, an die Öffent­lich­keit: „Bit­te tref­fen Sie eine Ent­schei­dung zur Organ­spen­de und doku­men­tie­ren Sie die­se!“ In 60 Pro­zent der Fäl­le, in der eine Organ­spen­de mög­lich ist, sei der Wil­le des Ver­stor­be­nen nicht bekannt, erläu­tert der Ärzt­li­che Direk­tor am Stand­ort Forchheim. 

Seit 1983 wird immer am ersten Sams­tag im Juni auf das The­ma Organ­spen­de hingewiesen.

Coro­na­pan­de­mie­be­dingt ist die Bereit­schaft Orga­ne zu spen­den euro­pa­weit gesun­ken. In Deutsch­land ist am 1. April 2019 das „Gesetz zur Ver­bes­se­rung der Zusam­men­ar­beit und der Struk­tu­ren bei der Organ­spen­de“ in Kraft getreten.

Chef­arzt Prof. Dr. Jür­gen Gschoss­mann, begrüßt die media­le Beach­tung, die die­ses The­ma beglei­tet: „Es gibt einen so gro­ßen Man­gel an Spen­der­or­ga­nen, dass wir in Deutsch­land, einem der hoch­ent­wickel­ten Län­der der Welt, eine erschreckend hohe Zahl an Pati­en­ten haben, die ohne eine recht­zei­ti­ge Organ­spen­de ster­ben müs­sen. Dies ist trau­ri­ge Rea­li­tät, die lei­der in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on oft ver­ges­sen wird.“ Er appel­liert des­halb, dass sich jeder zu die­sem The­ma Gedan­ken machen soll­te, unab­hän­gig davon, ob die letzt­end­li­che per­sön­li­che Ent­schei­dung für oder gegen Organ­spen­de aus­fällt. „Schließ­lich kann es jeden von uns tref­fen, dass man in einen Zustand gelangt, der nur durch eine Organ­spen­de über­lebt wer­den kann“, so der Ärzt­li­che Direk­tor des Kli­ni­kums Gschossmann.