Wei­lers­bach: Beson­de­re Blü­ten­pracht am Auerberg

Blüh­wie­sen / Foto: Privat

Die neu ange­leg­te Blu­men­wie­se an der Maria Hilf Kapel­le „Hei­de­brün­nel“ bei Wei­lers­bach bie­tet Insek­ten rei­che Nah­rung und ist gera­de jetzt ein beson­ders far­ben­präch­ti­ges Aus­flugs­ziel. Es summt und brummt ein­drucks­voll hin­ter der „Heidebrünnel“-Kapelle ober­halb von Wei­lers­bach. Eine außer­ge­wöhn­li­che Viel­falt an bun­ten Blu­men bie­tet Insek­ten Nah­rung im Über­fluss und ist für Betrach­ter momen­tan eine beson­de­re Augen­wei­de. Die Wie­se ist eine von 35 neu ange­leg­ten Blü­ten­flä­chen des Forst­be­triebs Forch­heim, die 2018 im Rah­men des Natur­schutz­pro­gramms der Baye­ri­schen Staats­for­sten „Der Wald blüht auf“ auf 5 Hekt­ar neu ange­legt wer­den konn­ten. „Ich freue mich, dass uns Finanz­mit­tel von über 15 Tau­send Euro allein für das beson­de­re regio­na­le Saat­gut zur Ver­fü­gung gestellt wur­den, um so mit regio­na­len Wild­blu­men einen Bei­trag gegen das Insek­ten­ster­ben lei­sten zu kön­nen“, freut sich Forst­be­triebs­lei­ter Ste­phan Keil­holz über die Mög­lich­keit auf Son­der­flä­chen des Forst­be­triebs, die Arten­viel­falt zu för­dern. Damit dank­te Ste­phan Keil­holz Forst­di­rek­tor Micha­el Krep­pel für die umfas­sen­de För­de­rung des Natur­schutz­pro­gramms durch das Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten Bam­berg. Auch Micha­el Krep­pel zeig­te sich sehr zufrie­den mit der Ver­wen­dung der ein­ge­setz­ten För­der­mit­tel und wies auf die lan­ge Blüh­pha­se der Wie­se hin durch die unter­schied­li­chen Blüh­zeit­punk­te der ein­ge­sä­ten Blütenpflanzen.

„Das regio­na­le Saat­gut wur­de so aus­ge­wählt, dass ein über die gesam­te Vege­ta­ti­ons­pe­ri­ode durch­ge­hen­des Tracht­band mit reich­hal­ti­gem Blü­ten­an­ge­bot besteht“, unter­strich dabei Miri­am Lang, die Beauf­trag­te der Baye­ri­schen Staats­for­sten­für die nord­baye­ri­schen Blüh­flä­chen, die Inten­ti­on der Staats­for­sten auf aus­ge­wähl­ten Flä­chen ein reich­hal­ti­ges Ange­bot an Blü­ten­pflan­zen zu sichern. Auch der für den Auer­berg zustän­di­ge Revier­lei­ter Peter Gru­mann hob die öko­lo­gi­sche Berei­che­rung der neu­en Blüh­wie­sen für sein Revier her­vor und dank­te beson­ders Dr. Axel Schau­der, dem Beauf­trag­ten der Blüh­flecken des Bun­des Natur­schutz im Land­kreis Forch­heim für des­sen wert­vol­le Rat­schlä­ge: „Ein Mann mit Rat und Tat“. Denn Dr. Schau­der beriet nicht nur zum opti­ma­len Saat­zeit­punkt oder zu not­wen­di­gen Schröpf­schnit­ten, son­dern griff auch selbst zum Amp­fer­ste­cher, als der Sau­er­amp­fer droh­te, die Saat zu über­wach­sen. Ein­ge­denk der wid­ri­gen Rah­men­be­din­gun­gen der Ein­saat ist Dr. Schau­der glück­lich, dass die Saat reich auf­ge­gan­gen ist: „Die Ansaat der Blüh­wie­sen ist ein vol­ler Erfolg. Die Blüh­flä­chen haben sich trotz der Start­schwie­rig­kei­ten sehr gut ent­wickelt“. Die extre­me Trocken­heit bei der Ein­saat 2018 und die Wild­schwei­ne, die die Wie­se auf gro­ßer Flä­che nach der Ein­saat umge­pflügt hat­ten, haben kei­ne grö­ße­ren Schä­den ver­ur­sacht. „Wir hof­fen, dass wir die Blü­ten­pracht noch lan­ge Jah­re so erhal­ten kön­nen“, unter­strich Ste­phan Keil­holz und wies auf das Ange­bot der Baye­ri­schen Staats­for­sten für Imker hin. Inter­es­sier­te kön­nen ger­ne am Forst­be­trieb Forch­heim eine kosten­lo­se Stell­flä­che für Ihre Bie­nen­völ­ker erhalten.