Erz­bi­schof Schick zu Chri­sti Himmelfahrt

Symbolbild Religion

Pre­digt von Erz­bi­schof Schick im Bam­ber­ger Dom: „Chri­sti Him­mel­fahrt ist Absa­ge an reli­giö­se Klein­staa­te­rei und Engstirnigkeit“

Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick sieht das Hoch­fest Chri­sti Him­mel­fahrt als Absa­ge an reli­giö­se Klein­staa­te­rei und Eng­stir­nig­keit. „Mit der Erhö­hung Jesu Chri­sti wird deut­lich, dass es einen Gott gibt für alle, zu dem alle auf­schau­en sol­len“, sag­te Schick am Don­ners­tag in sei­ner Pre­digt im Bam­ber­ger Dom und füg­te hin­zu: „Chri­sti Him­mel­fahrt zeigt, dass es kei­nen Gott der Schwar­zen, Wei­ßen, Euro­pä­er, Afri­ka­ner, Asia­ten oder Ame­ri­ka­ner gibt. Der eine Gott will die Ein­heit aller Men­schen bewir­ken, die die glei­che Wür­de und die glei­chen Grund­rech­te haben.“

Die Coro­na-Pan­de­mie mache deut­lich, dass die Mensch­heit eine Schick­sals­ge­mein­schaft ist. „Das Virus macht vor kei­ner Gren­ze halt, vor kei­ner Haut­far­be, vor kei­ner Kli­ma- und Zeit­zo­ne“, sag­te Schick. „Chri­sti Him­mel­fahrt in der Coro­na­zeit ver­heißt dage­gen, dass die Mensch­heit eine welt­wei­te Hoff­nungs­ge­mein­schaft ist. Die Him­mel­fahrt Jesu inspi­riert mit Hoff­nung und Ver­trau­en und befä­higt, die Zukunft zu gestal­ten.“ In Chri­sti Him­mel­fahrt stecke viel Dyna­mik und auch die For­de­rung nach welt­wei­ter Gemein­schaft, Sor­ge für­ein­an­der, Tei­len aller Güter, welt­wei­ter Gerech­tig­keit und glo­ba­lem Frieden.

Der Got­tes­dienst im Dom wur­de auf www​.you​tube​.com/​e​r​z​b​i​s​t​u​m​b​a​m​b​erg direkt über­tra­gen und kann dort auch im Nach­hin­ein ange­schaut werden.