Bam­ber­ger Erz­bi­schof Schick gibt 80.000 Euro für welt­wei­te Corona-Hilfe

Symbolbild Religion

Ertrag aus der Stif­tung „Brot für alle Menschen“

Bam­berg. Erz­bi­schof Lud­wig Schick spen­det 80.000 Euro für die welt­weit unter der Coro­na-Pan­de­mie lei­den­den Men­schen. Das Geld wird aus den Erträ­gen sei­ner Stif­tung „Brot für alle Men­schen“ vom Jahr 2019 bereit­ge­stellt. Zuvor hat­te das Erz­bis­tum Bam­berg bereits 100.000 Euro aus dem Kata­stro­phen­fonds für die betrof­fe­nen Men­schen in den Ent­wick­lungs­län­dern gespen­det. Mit der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung reagiert der Erz­bi­schof auf kon­kre­te Hil­fe­ru­fe, die ihn als Vor­sit­zen­den der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz erreichen.

50.000 Euro kom­men einer Land­wirt­schafts­schu­le in Kame­run zugu­te. Das Pro­jekt im länd­lich gepräg­ten Bis­tum Ebo­lo­wa, das ins­ge­samt 400.000 Euro kosten soll, wird seit meh­re­ren Jah­ren von der Stif­tung unter­stützt. Mit dem Betrag wer­den wei­te­re Unter­richts­räu­me gebaut. Ziel ist Hil­fe zur Selbst­hil­fe, damit die not­lei­den­den Men­schen in die Lage ver­setzt wer­den, sich selbst zu versorgen.

Mit 10.000 Euro wird das indi­sche Bis­tum Ran­chi unter­stützt, des­sen Weih­bi­schof Theo­do­re Mas­ca­ren­has sich an Erz­bi­schof Schick mit der drin­gen­den Bit­te um Hil­fe für die aus der Tex­til­in­du­strie und ande­ren Sek­to­ren ent­las­se­nen Arbei­ter und ihre Fami­li­en wand­te. Von dem Betrag sol­len Nah­rungs­mit­tel gekauft und Groß­zel­te für Obdach­lo­se errich­tet werden.

7500 Euro flie­ßen nach Mau­re­ta­ni­en. Der dor­ti­ge Bischof Mar­tin Hap­pe benö­tigt das Geld für Lebens­mit­tel­pa­ke­te für Men­schen, die alle Ver­dienst­mög­lich­kei­ten ver­lo­ren haben und von der Hand in den Mund leben. Mit eben­falls 7500 Euro wird die Hun­ger­hil­fe in Gua­te­ma­la unter­stützt. 5000 Euro flie­ßen über Reno­v­a­bis in die Ukrai­ne, wo die Virus-Pan­de­mie die Armut und Not der Bevöl­ke­rung noch ein­mal ver­stärkt hat.

„Coro­na trifft beson­ders die Armen in den Ent­wick­lungs­län­dern“, sag­te Schick. Er bekom­me als Welt­kir­chen­bi­schof täg­lich Nach­rich­ten aus Asi­en, Afri­ka, Latein­ame­ri­ka und Ost­eu­ro­pa. Nah­rungs­mit­tel und ande­re Hilfs­gü­ter sowie Medi­ka­men­te kämen der­zeit noch weni­ger bei den Armen an, der Hun­ger neh­me zu, Krank­hei­ten brei­te­ten sich wei­ter aus, was einen Anstieg der Ster­be­fäl­le, auch unter jun­gen Men­schen, zur Fol­ge habe.

Schick dank­te allen Spen­de­rin­nen und Spen­dern, die die Stif­tung unter­stüt­zen. Die Stif­tung grün­de­te er 2009 anläss­lich sei­nes 60. Geburts­tags. Seit­dem konn­ten land­wirt­schaft­li­che Pro­jek­te in den Ent­wick­lungs­län­dern mit über einer hal­ben Mil­li­on Euro sowie aku­te Nah­rungs­mit­tel­hil­fen finan­ziert wer­den. Dies war durch die Ein­la­gen des Erz­bi­schofs sowie durch pri­va­te Zustif­tun­gen und Spen­den möglich.

Spen­den an die Stif­tung „Brot für alle Men­schen“ sind mög­lich unter DE68 7509 0300 0009 0577 30 bei der LIGA Bank.