Akti­ons­tag „Tag der Kin­der­be­treu­ung“ im Land­kreis Bamberg

Archiv­bild / Foto: Land­rats­amt Bamberg

Wie gut und zuver­läs­sig die insti­tu­tio­nel­le Betreu­ung unse­rer Kin­der vor der Coro­na-Pan­de­mie funk­tio­nier­te, wis­sen Eltern beson­ders jetzt zu schät­zen. Vie­les was frü­her unkom­pli­ziert mög­lich war, ist jetzt nur noch ein­ge­schränkt mög­lich. „Aus die­sem Grund ist es Zeit – nicht nur am „Tag der Kin­der­be­treu­ung“- sich die all­täg­li­che Lei­stung unse­rer Erzie­her im Land­kreis bewusst vor Augen zu füh­ren und unse­re Wert­schät­zung für die­se Berufs­grup­pe aus­zu­drücken“, betont Land­rat Johann Kalb. Der bun­des­wei­te Akti­ons­tag „Tag der Kin­der­be­treu­ung“ fand am 11. Mai 2020 statt und rich­te­te sich an alle Fach­kräf­ten in der Kindertagespflege.

In kaum einem Bereich wur­den die Aus­wir­kun­gen der Coro­na­kri­se auf den gewohn­ten Lebens­all­tag so deut­lich, wie im Bereich der außer­fa­mi­liä­ren Betreu­ung all derer, die Betreu­ung samt För­de­rung oder Pfle­ge benö­ti­gen. Zum einen wur­den gera­de hier weit­rei­chen­de Ein­schrän­kun­gen sei­tens des Gesetz­ge­bers not­wen­dig, zum ande­ren ist es gera­de in die­sem Bereich für die­je­ni­gen, die sich beruf­lich um die Kin­der, Alten und Kran­ken küm­mern, eben nicht mög­lich, sich gemäß den Emp­feh­lun­gen der poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger umfäng­lich zu schüt­zen. Die Pfle­ge eines alten Men­schen ist unter Ein­hal­tung des emp­foh­le­nen Abstan­des schlicht­weg nicht mög­lich, eben­so wenig die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit einem Klein­kind, wenn eine Atem­mas­ke die Gesichts­mi­mik fast völ­lig ver­deckt. Und das sind nur zwei Bei­spie­le von unzäh­li­gen Situa­tio­nen, die in die­sem Arbeits­feld eine per­ma­nen­te Grat­wan­de­rung zwi­schen beruf­li­chem Anspruch und Selbst­schutz not­wen­dig machen.

Gera­de von den im wei­ten Bereich der Gesund­heits­pfle­ge und der Erzie­hung täti­gen Men­schen wird in die­sen Tagen Enor­mes gefor­dert und geleistet.

Im Bereich der Kin­der­be­treu­ung bei­spiels­wei­se ist sei­tens der Ein­rich­tun­gen und der dort Beschäf­tig­ten zur­zeit extre­me Fle­xi­bi­li­tät im Bereich der Orga­ni­sa­ti­on und Päd­ago­gik gefor­dert. Die sich in den letz­ten Wochen stän­dig ver­än­dern­den Gege­ben­hei­ten über Schlie­ßun­gen bis hin zur Orga­ni­sa­ti­on diver­ser Not­be­treu­un­gen stell­ten eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für alle Akteu­re dar. Trotz die­ser beruf­li­chen Unwäg­bar­kei­ten und der eige­nen pri­va­ten Her­aus­for­de­run­gen lie­ßen sich vie­le Päd­ago­gen nicht davon abhal­ten, mit den Kin­dern und ihren Fami­li­en zuhau­se in Kon­takt zu blei­ben. Sie schrie­ben Brie­fe, schick­ten E‑Mails mit krea­ti­ven Ideen für Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten oder erstell­ten eige­ne Vide­os oder Podcasts.

„In der per­sön­li­chen Begeg­nung mit unse­ren Erzie­hern und Päd­ago­gen ist es jedoch jetzt beson­ders das Gebot der Stun­de, ein­fach ein­mal DAN­KE zu sagen und zu zei­gen, dass man sich der indi­vi­du­el­len Lei­stung eines jeden ein­zel­nen bewusst ist“, meint Land­rat Kalb abschließend.