Bam­berg: Rotes Tan­dem bleibt bestehen – Merz­bach­er und Hanika füh­ren die SPD-Frak­ti­on an

Der einst jüng­ste Bür­ger­mei­ster Bay­erns führt nun die SPD-Frak­ti­on im Kreis Bam­berg / Foto: Privat

Patri­cia Hanika steht an der Sei­te von Merz­bach­er / Foto: Privat

Bam­berg. Die SPD hat ihre Frak­ti­ons­spit­ze ein­stim­mig und ein­drucks­voll bestä­tigt. Jonas Merz­bach­er, Gun­dels­hei­mer Bür­ger­mei­ster, bleibt somit Vor­sit­zen­der der SPD-Kreis­tags­frak­ti­on Bam­berg. Im Tan­dem mit der stell. Vor­sit­zen­den Patri­cia Hanika führt er die SPD-Frak­ti­on weiterhin.

Merz­bach­er und Hanika bedank­ten sich für das Ver­trau­en und die Ver­län­ge­rung durch die gut auf­ge­stell­te und geschlos­se­ne Kreis­tags­frak­ti­on. Beson­ders will­kom­men hieß die Frak­ti­on die neu­en Mit­glie­der Micha­el Berg­rab, Bür­ger­mei­ster Lis­berg, und Gerd Schei­der, Bür­ger­mei­ster Mem­mels­dorf. Die SPD wird einen Drei­klang bei den Schwer­punk­ten wei­ter ver­fol­gen und dabei klar kon­kre­te Vor­schlä­ge machen: Sozia­les, Umwelt, Wirt­schaft. Dabei wird sie aber ein paar Din­ge nicht aus dem Blick­feld ver­lie­ren: Ein Bei­spiel ist die Kul­tur­land­schaft – Musik, Ver­ei­ne, Klein­kunst. Da sind bis­her poli­ti­sche Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten nicht genützt wor­den, man kann hier bes­ser unter­stüt­zen und Ver­hält­nis­se über­den­ken: Mie­ten, För­de­run­gen. Gera­de jetzt müs­se man klar­stel­len, dass Applaus schön, aber nicht alles sein kann. Außer­dem ist Merz­bach­er über­zeugt, dass man auch die finan­zi­el­le Per­spek­ti­ve, die Neben­haus­hal­te sowie Regio­nal­wer­ke und Wohn­raum­si­tua­ti­on ein­mal genau­er anschau­en soll­te. Aus der Wahl­zeit gebe es aus­rei­chend The­men, die es nun gilt umzusetzen.

Dabei gilt es par­tei­über­grei­fen­den unter den demo­kra­ti­schen Par­tei­en die besten Lösun­gen zu fin­den. Das gilt es jetzt auch bei der Wahl der Vertreter*innen von Johann Kalb zu zei­gen. Zum ersten Mal muss­te ein amtie­ren­der Land­rat in eine Stich­wahl und so wäre sicher­lich Andre­as Schwarz nach dem Wäh­ler­wil­len ein mög­li­cher Kan­di­dat. Aber hier liegt der Ball bei der CSU, bei der größ­ten Frak­ti­on im Kreis­tag. Ein ent­spre­chen­des Gesprächs­bit­te hat man vor Wochen mit­ge­teilt und erwar­tet somit kon­struk­ti­ve sowie trag­fä­hi­ge Lösun­gen bei der kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung am kom­men­den Mon­tag, dem 18. Mai 2020.

Abschlie­ßend stellt die SPD klar: “Wir sind Freun­de der kla­ren Spra­che und suchen die Aus­ein­an­der­set­zung – kon­struk­tiv und für die Regi­on. Dabei gilt es immer dort zu ste­hen, wo man es auch per­sön­lich ver­tre­ten kann – das tut auch mal weh und ist nicht immer dort, wo es den größ­ten Applaus gibt. Nur an einer Stel­le wird man nie ste­hen oder gar Ver­hand­lun­gen füh­ren: rechts. Das ver­bie­tet unse­re Geschich­te und Über­zeu­gung seit über 155 Jahren.“