Bam­berg: Bernd Fricke und Hel­ga Bie­ber­stein ste­hen an der Spit­ze der Grü­nen im Landkreis

Die neue Füh­rungs­spit­ze der Grü­nen im Land­kreis Bam­berg / Foto: Tho­mas Ochs

Kreis­tags­frak­ti­on Grün-Alter­na­ti­ve Liste Bamberg-Land

„Mit Élan und Inhal­ten in die neue Periode“

Bei der ersten Sit­zung der Kreis­tags­frak­ti­on der Grün-Alter­na­ti­ven Liste Bam­berg Land wur­de mit Bernd Fricke, 2. Bür­ger­mei­ster aus Ste­gau­rach und Kreis­rä­tin Hel­ga Bie­ber­stein die Frak­ti­ons­spit­ze gewählt. Die GAL wur­de erst­mals als zweit­stärk­ste Liste in den Kreis­tag gewählt, was zahl­rei­che Ver­tre­tun­gen in den ver­schie­den­sten Gre­mi­en und Zweck­ver­bän­den mit sich bringt. Die neue Kreis­tags­frak­ti­on geht die­se Ver­ant­wor­tung mit viel Moti­va­ti­on und gro­ßem Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein an.Einig war sich die Frak­ti­on, dass der Land­kreis vor rie­si­gen Her­aus­for­de­run­gen steht: die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie, der Struk­tur­wan­del in der Auto­in­du­strie, der Kli­ma­wan­del und die Umwelt­si­tua­ti­on, die gesell­schaft­li­che Akzep­tanz der Land­wirt­schaft, die Zukunft des ÖPNV und der Mobi­li­tät, der Pfle­ge­not­stand, der mitt­ler­wei­le auch im Land­kreis ange­kom­men ist, usw.

„Wir set­zen uns dafür ein, dass die gro­ßen Frak­tio­nen des Kreis­ta­ges eine gemein­sa­me Agen­da an The­men und Zie­len für die näch­sten sechs Jah­re erar­bei­ten. Nur in einer kon­struk­ti­ven Zusam­men­ar­beit über die Frak­ti­ons­gren­zen hin­weg, wer­den wir die­se Her­aus­for­de­run­gen gut bewäl­ti­gen kön­nen. Was in der Stadt Bam­berg mög­lich ist, soll­te erst recht auch im Land­kreis Bam­berg mög­lich sein“, so Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Bernd Fricke. „Und unse­re Bevöl­ke­rung darf dies auch zurecht vom Kreis­tag erwar­ten! Die­ses Signal einer Zusam­men­ar­beit über Par­tei­gren­zen hin­weg, wür­de von der Bevöl­ke­rung sicher sehr posi­tiv auf­ge­nom­men.“, ergänz­te Hel­ga Bie­ber­stein, stell­ver­tre­ten­de Fraktionsvorsitzende.

Tho­mas Ochs, neu­es Frak­ti­ons­mit­glied aus Kem­mern, mach­te deut­lich, dass die­se Zusam­men­ar­beit viel wich­ti­ger und nach­hal­ti­ger sei, als das sonst übli­che Schachern um Sit­ze und Posten. Beson­ders posi­tiv bewer­tet wur­de, dass die CSU nun auch eine deut­li­che Auf­wer­tung und Bes­ser­stel­lung der Pfle­ge­kräf­te im Land­kreis anstrebt. Eine For­de­rung, die die GAL seit etwa 20 Jah­ren immer wie­der mit Anträ­gen ver­sucht vor­an zu trei­ben. „Wir begrü­ßen den Vor­schlag der CSU, da es jetzt erst­mals eine kla­re Mehr­heit dafür im Kreis­tag gibt“, beton­te die eben­falls neu gewähl­te Kreis­rä­tin Sil­via Pfeufer.Bei der Wahl der stell­ver­tre­ten­den Land­rä­te soll­te es ein brei­te­res Abbild des Kreis­ta­ges geben und mög­lichst kei­ne Lager­bil­dung, gera­de ange­sichts der knap­pen Mehr­heits­ver­hält­nis­se. „Wenn die demo­kra­ti­schen Par­tei­en kon­struk­tiv und ver­trau­ens­voll­zu­sam­men­ar­bei­ten, haben die Rechts­po­pu­li­sten kei­nen Raum für ihr destruk­ti­ves Agie­ren“, so Fricke.

Anmer­kung der Redak­ti­on: Archiv­bild vor Coro­na auf­ge­nom­men / Foto: Tho­mas Ochs