BN Kreis Forch­heim: „Phy­si­cal Distan­cing“ im Rad- und Fuß­ver­kehr ermöglichen

BUND Natur­schutz for­dert tem­po­rä­re Rad­spu­ren und strik­tes Tem­po 30 in Forchheim

Die Kreis­grup­pe Forch­heim des BUND Natur­schutz for­dert als Sofort­maß­nah­me in der Coro­na-Kri­se die För­de­rung des Fahr­rad­ver­kehrs durch mehr Rad­spu­ren und mehr Sicher­heit durch eine strik­te Durch­set­zung der Höchst­ge­schwin­dig­keit von 30 Kilo­me­ter pro Stun­de inner­orts. Auch nur mit genü­gend Platz kann die Ein­hal­tung des gefor­der­ten Min­dest­ab­stands von 1,50 Metern im Fuß- und Rad­ver­kehr sicher­ge­stellt werden.

„Die bay­ri­sche Ver­kehrs­mi­ni­ste­rin Ker­stin Schrey­er hat dazu auf­ge­for­dert, in der Coro­na-Kri­se ver­stärkt das Rad zu nut­zen. Wie der aktu­ell erfor­der­li­che Min­dest­ab­stand auf Rad­we­gen ein­ge­hal­ten wer­den soll, die oft schma­ler sind als 1,50 Meter, bleibt jedoch unklar. Das glei­che Pro­blem stellt sich auf vie­len Fuß­gän­ger­we­gen. Aus die­sem Grund for­dern wir die Stadt auf, mehr tem­po­rä­re Fahr­rad­spu­ren zu mar­kie­ren. So hät­ten alle Ver­kehrs­teil­neh­mer die Mög­lich­keit, den der­zeit erfor­der­li­chen Min­dest­ab­stand ein­zu­hal­ten“, so Edith Fie­ßer von der Kreis­grup­pe Forchheim.

Die kolum­bia­ni­sche Haupt­stadt Bogo­ta mach­te vor eini­gen Wochen mit Pop-Up-Fahr­rad­we­gen inter­na­tio­nal Schlag­zei­len. In Wien wur­den aus­ge­wähl­te Stra­ßen für Fuß- und Rad­ver­kehr geöff­net. In Deutsch­land hat der Bezirk Ber­lin Fried­richs­hain-Kreuz­berg inner­halb kürzester Zeit tem­po­rä­re Fahr­rad­we­ge auf mehr­spu­ri­gen Stra­ßen eingerichtet.

Edith Fie­ßer ergänzt: „Aus unse­rer Sicht wäre es wich­tig, stren­ger gegen Falsch­par­ker, die den Rad­fah­rer in die Stra­ßen­mit­te zwin­gen, vor­zu­ge­hen. Auf Dau­er wären eini­ge Fahr­rad­ab­stell­plät­ze hilf­reich. Das wür­de die Ver­kehrs­si­cher­heit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen, beson­ders im Bereich Para­de­platz, zusätz­lich erhö­hen und die Stadt für Radlfahrer*innen attrak­ti­ver machen. Mit mehr Rad­ver­kehr statt Auto­ver­kehr lie­ße sich die Bela­stung der Luft mit Fein­staub und Stick­oxi­den wei­ter redu­zie­ren, was die Atem­we­ge entlastet“.

Wei­ter­füh­ren­de Links:
Pres­se­mit­tei­lung des Bezirks­amts Fried­richs­hain-Kreuz­berg zur Ein­rich­tung tem­po­rä­rer Rad­we­ge wäh­rend der Corona-Pandemie:
https://​www​.ber​lin​.de/​b​a​-​f​r​i​e​d​r​i​c​h​s​h​a​i​n​-​k​r​e​u​z​b​e​r​g​/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​p​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​e​n​/​2​0​2​0​/​p​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​.​9​1​1​7​8​0​.​php