MdL Ursu­la Sowa (Grü­ne) for­dert Ret­tungs­schir­me auch für Umweltstationen

Symbolbild Bildung

Ursu­la Sowa nimmt Hil­fe­ru­fe von nicht­staat­li­chen Bil­dungs­stät­ten ernst

Die Coro­na-Kri­se fügt nicht nur augen­fäl­lig Betrof­fe­nen wie geschlos­se­nen Ein­zel­han­dels­ge­schäf­ten und Restau­rant exi­sten­zi­el­len Scha­den zu, auch nicht­staat­li­che Bil­dungs­ein­rich­tun­gen sind in Gefahr. Die Grü­nen-Abge­ord­ne­te Ursu­la Sowa (Bam­berg) setzt sich dafür ein, die Ret­tungs­maß­nah­men auf die­se wich­ti­gen Insti­tu­tio­nen auszudehnen.

Von der Öko­lo­gi­schen Bil­dungs­stät­te Burg Hohen­burg bei Wun­sie­del erreich­te sie aktu­ell ein Hil­fe­ruf, stell­ver­tre­tend für ähn­li­che Ein­rich­tun­gen. Laut der dor­ti­gen Lei­tung sind die Ein­nah­men fast kom­plett weg­ge­bro­chen, weil För­der­gel­der für Bil­dungs­maß­nah­men nur bei tat­säch­lich durch­ge­führ­ten Kur­sen aus­ge­zahlt wer­den, die der­zeit aus­nahms­los nicht mög­lich sind. Zudem lie­ge der Schwer­punkt gera­de die­ser Bil­dungs­stät­te auf der Arbeit mit Senior*innen und Men­schen mit Behin­de­rung, also zwei beson­ders gefähr­de­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen, deren Teil­nah­me wohl noch lan­ge Zeit nicht mög­lich sein wird. Der Wei­ter­be­stand der 1996 gegrün­de­ten Bil­dungs­stät­te mit grenz­über­schrei­ten­den Akti­vi­tä­ten steht auf dem Spiel.

In einem Schrei­ben an Umwelt­mi­ni­ster Glau­ber bit­tet Sowa um Unter­stüt­zung für Hohen­berg und die ins­ge­samt 58 baye­ri­schen Umwelt­sta­tio­nen, die bis­lang für Hil­fe­lei­stun­gen aus den Ret­tungs­schir­men des Bun­des und Bay­erns nicht vor­ge­se­hen sind. Auch ihre Frak­ti­ons­kol­le­gen im Baye­ri­schen Land­tag, Chri­sti­an Hirn­eis und Patrick Friedl, sind bereits bay­ern­weit mit Akteur*innen in dem Bereich in Kon­takt und arbei­ten an Lösungsmöglichkeiten.

Sowa betont: „Es geht auch bei Umwelt­sta­tio­nen um Exi­sten­zen – zum einen um ganz wich­ti­ge Ein­rich­tun­gen für unse­re Gesell­schaft und unse­re Zukunft, zum ande­ren natür­lich auch hier um Men­schen, ihre Arbeits­plät­ze und den Lebens­un­ter­halt gan­zer Fami­li­en.“ Sie for­dert, Ver­ei­ne, Verbände und son­sti­ge Träger von Umwelt­sta­tio­nen und Umwelt­bil­dungs­ein­rich­tun­gen, mit unter die Ret­tungs­schir­me zu nehmen.