Land­kreis Bam­berg: Feri­en­aus­schuss ver­ab­schie­det Haushalt

Der Land­kreis inve­stiert mehr als 20 Mil­lio­nen Euro in Schu­len, Stra­ßen, in den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr, in Kli­ni­ken, Kli­ma­schutz und Rettungsschirm

Außer­ge­wöhn­li­che Situa­tio­nen for­dern außer­ge­wöhn­li­che Maß­nah­men: Über den mil­lio­nen­schwe­ren Haus­halt des Land­krei­ses – bis­her immer in Pri­vi­leg des 60-köp­fi­gen Kreis­ta­ges – ent­schied am Diens­tag der von die­sem Kreis­gre­mi­um ein­ge­setz­te 12-köp­fi­ge Feri­en­aus­schuss. „Der Land­kreis ist damit in her­aus­for­dern­den Zei­ten voll und ganz hand­lungs­fä­hig“, dank­te Land­rat Johann Kalb für die brei­te Zustim­mung zum Finanz­werk, mit dem die Kreis­um­la­ge um einen hal­ben Punkt auf 39 Punk­te gesenkt wurde.

Im Haus­halt ist nicht nur der 1,5 Mil­lio­nen Euro umfas­sen­de Ret­tungs­schirm neu ent­hal­ten. „Wir ste­hen zu den geplan­ten Inve­sti­tio­nen in Höhe von fast 21 Mil­lio­nen Euro“, so der Land­kreis­chef. Kreis­käm­me­rer Armin Schmitt­ner nann­te die Schwer­punk­te: der schu­li­sche Bereich und hier ins­be­son­de­re die Real­schu­len Scheß­litz und Hirschaid (7,95), die Maß­nah­men an der Jura­kli­nik (2,6), die Inve­sti­tio­nen in die Stra­ßen­in­fra­struk­tur (6,0), die Liqui­di­täts­hil­fen aus dem Bam­ber­ger Ret­tungs­schirm (1,5), den Bereich ÖPNV/​Mobilität/​Klima mit mehr als einer Mil­li­on Euro.

Weil sich nach den Wor­ten von Armin Schmitt­ner Wirt­schaft und Arbeits­markt im ver­gan­ge­nen Jahr gut ent­wickelt haben, gibt es neue Spit­zen­wer­te bei der Umla­ge­kraft. Die­se steigt von 169 Mil­lio­nen auf 178 Mil­lio­nen Euro. Davon pro­fi­tie­ren Land­kreis und Gemein­den. Hin­zu kommt eine Stei­ge­rung der Mit­tel aus dem Finanz­aus­gleich bei Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen (plus 775.000), Kran­ken­haus-Umla­ge (250.000) und Grund­er­werb­steu­er­be­tei­li­gung (50.000).

Mehr Geld wird der Land­kreis bei glei­cher Bezirks­um­la­ge an den Bezirk Ober­fran­ken abfüh­ren müs­sen: plus 1,57 Mil­lio­nen auf 31,2 Mil­lio­nen Euro. Kosten­stei­ge­run­gen sind in den Berei­chen Schu­len, Jugend­amt, Sozi­al­amt und Per­so­nal vor­ge­se­hen. Geplant ist, die Ver­schul­dung um 2,57 Mil­lio­nen Euro auf 15,33 Mil­lio­nen Euro zurückzuführen.