Blick über den Zaun: Flücht­lin­ge auf Pend­ler­park­platz bei Her­zo­gen­au­rach aus­ge­setzt – die Kri­mi­nal­po­li­zei ermittelt

Symbolbild Polizei

POL-MFR: (479) Flücht­lin­ge auf Pend­ler­park­platz abge­setzt – Zeugen
gesucht

Her­zo­gen­au­rach (ots) – Am frü­hen Diens­tag­abend (07.04.2020) wur­den mehrere
Flücht­lin­ge zwi­schen Heß­dorf und Dechs­endorf (Lkrs. Erlangen-Höchstadt)
fest­ge­stellt. Die Ermitt­lun­gen gegen den Schleu­ser wer­den von der
Kri­mi­nal­po­li­zei geführt.

Gegen 18:00 Uhr beob­ach­te­ten Zeu­gen auf dem Pend­ler­park­platz neben der
Staats­stra­ße 2240 meh­re­re Per­so­nen, als die­se von der Lade­flä­che eines
Sat­tel­auf­lie­gers her­un­ter­ka­men und ver­stän­dig­ten die Polizeieinsatzzentrale.

Eini­ge Män­ner lie­fen sofort nach Ver­las­sen des Auf­lie­gers über den Park­platz in
einen angren­zen­den Wald. Der Fah­rer des Gespanns setz­te sei­ne Fahrt in Richtung
der Auto­bahn A 3 fort.

Die ein­tref­fen­den Strei­fen der Poli­zei­in­spek­tio­nen Herzogenaurach,
Erlan­gen-Stadt und Land sowie der Ver­kehrs­po­li­zei­in­spek­ti­on Erlan­gen konnten
dann nach kur­zer Absu­che im Nah­be­reich ins­ge­samt 17 Per­so­nen fest­stel­len, die
alle bei guter Gesund­heit waren.

Bei den ange­trof­fe­nen Per­so­nen han­del­te es sich um mut­maß­li­che Flücht­lin­ge. Sie
gaben an, aus Syri­en zu stam­men. Die Zen­tra­le Auf­nah­me­ein­rich­tung für
Asyl­be­wer­ber in Zirn­dorf wur­de sofort über den Vor­fall infor­miert und
orga­ni­sier­te den Trans­port der Per­so­nen in die Zen­tra­le Auf­nah­me­ein­rich­tung nach
Zirndorf.

Das Fach­kom­mis­sa­ri­at der Nürn­ber­ger Kri­mi­nal­po­li­zei hat die Ermitt­lun­gen wegen
des Ver­dachts des Ein­schleu­sens von Aus­län­dern nach dem Aufenthaltsgesetz
auf­ge­nom­men. Die 17 Per­so­nen wer­den wegen des Ver­dachts der uner­laub­ten Einreise
angezeigt.

Zeu­gen, die den Vor­fall beob­ach­tet haben und Anga­ben zum Zug­fahr­zeug des
Sat­tel­auf­lie­gers bzw. zum Fah­rer des Fahr­zeu­ges machen kön­nen, wer­den gebeten,
sich unter der Tele­fon­num­mer 0911 2112–3333 zu melden.