Sonn­tags­ge­dan­ken: Jesus Chri­stus, das Brot des Lebens

Symbolbild Religion

Evan­ge­li­um des Johan­nes Kapi­tel 6 V. 47 – 51, Teil III

Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

Wenn wir im Vater-Unser um das „täg­li­che Brot“ bit­ten, hat das natür­lich sei­ne Berech­ti­gung und wir mei­nen damit nicht nur Essen und Trin­ken, son­dern auch eine intak­te Fami­lie, eine sinn­vol­le Beschäf­ti­gung, ver­ant­wor­tungs­vol­le Poli­ti­ker. All das tut Not und die Kir­che ver­sucht im Rah­men ihrer Mög­lich­kei­ten, z. B. mit Bera­tungs­ein­rich­tun­gen und poli­ti­schen Stel­lung­nah­men ihren Bei­trag dazu zu leisten.

Aber die inne­re Unru­he vie­ler Men­schen zeigt, dass wir eben nicht von die­sem „Brot“ allein leben kön­nen, dass es auch um die Fra­ge nach dem Sinn und Ziel unse­res Lebens geht. In jeder Zei­tung kann man das Horo­skop lesen oder ein Brief­ka­sten­on­kel gibt guten Rat in Lebens­nö­ten. Doch der bun­te Markt der Eso­te­rik kann tie­fer blicken­de Men­schen nicht befriedigen.

Jesus hat sich für uns dahin­ge­ge­ben, hat den furcht­ba­ren Kreu­zes­tod auf sich genom­men, um die Schuld aller Men­schen zu süh­nen, um unser aller Elend zu tragen.

Heu­te wird ja das Tole­ranz­prin­zip zum Dog­ma erho­ben: Jeder soll tun und glau­ben, was er will. Jeder muss sich dann aber auch per­sön­lich, ver­bind­lich ent­schei­den. Dass Gott wirk­lich jeden liebt, auch den Pech­vo­gel und Gau­ner, das ist typisch christ­lich. Zu die­ser Fro­hen, Froh­ma­chen­den Bot­schaft kön­nen wir die Men­schen nur herz­lich ein­la­den. Unse­re christ­li­che Lebens­freu­de, unser über­zeu­gen­des Ver­hal­ten im All­tag soll die Außen­ste­hen­den neu­gie­rig auf Jesus machen.

Wenn wir aber selbst im Glau­ben schwan­ken, wenn die Sor­gen zu viel wer­den, wenn der Zorn in uns hoch kocht, dann dür­fen wir im Abend­mahl zur Ruhe kom­men. Hier erle­ben wir Gemein­schaft mit dem auf­er­stan­de­nen HERRN, mit allen Chri­sten welt­weit. Zum Abend­mahl ist jeder Christ ein­ge­la­den, auch der Nörg­ler und Hans­wurst. Gestärkt durch das Abend­mahl kön­nen wir dann zurück­keh­ren in unse­re Fami­li­en, an unse­re Arbeits­plät­ze, um dort den Wil­len Jesu zu tun, so gut wie wir ihn ver­ste­hen und zu tun vermögen.

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind