Fran­ken: Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann kün­digt ver­stärk­te Poli­zei­kon­trol­len an – bis­her bereits rund 25.000 Ver­stö­ße in Bay­ern gegen die Ausgangsbeschränkungen

Symbolbild Polizei

POL-MFR: (454) Herr­mann appel­liert, die Schutz­re­geln unbedingt
ein­zu­hal­ten, und kün­digt ver­stärk­te Poli­zei­kon­trol­len an – Bereits
rund 25.000 Verstöße

Nürn­berg / Mün­chen (ots) – Aus­gangs­be­schrän­kung zur Ein­däm­mung des Coronavirus:
Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann appel­liert, die Schutz­re­geln unbedingt
ein­zu­hal­ten, und kün­digt ver­stärk­te Poli­zei­kon­trol­len an – Bereits rund 25.000
Verstöße

+++ Mit Blick auf das vor­her­ge­sag­te schö­ne Wet­ter an den kom­men­den Tagen hat
Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann noch­mal an alle Bür­ge­rin­nen und Bürger
appel­liert, sich unbe­dingt an die Aus­gangs­be­schrän­kung zu hal­ten: „Nur bei
größ­ter Vor­sicht und Rück­sicht­nah­me kön­nen wir die Aus­brei­tung des
hoch­ge­fähr­li­chen Coro­na­vi­rus ein­brem­sen.“ Herr­mann warn­te: „Jede Unachtsamkeit
kann zu Infek­tio­nen mit schlimm­sten Fol­gen füh­ren. Bit­te blei­ben Sie zuhau­se, um
sich und ande­re zu schützen!“ +++

Herr­mann riet ein­dring­lich davon ab, zig Kilo­me­ter an einen beliebten
Aus­flugs­ort zu fah­ren. „Blei­ben Sie lie­ber im hei­mi­schen Umfeld, das Sie gut
ken­nen und wo Sie auch wis­sen, dass an einem bestimm­ten Ort nicht mit vielen
Men­schen zu rech­nen ist“, lau­tet der Rat des Mini­sters. Gegen einen Spaziergang
auf einem ein­sa­men Wald­weg spre­che nichts. Das gel­te auch für ein kurzzeitiges
Ver­wei­len oder eine Ver­schnauf­pau­se auf einer Park­bank, sofern die notwendigen
Min­dest­ab­stän­de ein­ge­hal­ten wer­den. Herr­mann: „Völ­lig ver­fehlt wäre es aber, in
die­ser Zeit aus­ge­rech­net in ein Gebiet zu fah­ren, wo ein weit
über­durch­schnitt­li­ches Infek­ti­ons­ri­si­ko besteht. Das gilt für den Landkreis
Tir­schen­reuth und Umge­bung genau­so wie für die Land­krei­se Rosen­heim und
Miesbach.“

„Soll­ten die Schutz­re­geln nicht ein­ge­hal­ten wer­den, muss die Polizei
ein­schrei­ten, um das Infek­ti­ons­ri­si­ko ein­zu­däm­men“, kün­dig­te Herrmann
unmiss­ver­ständ­lich an. Er habe die Baye­ri­sche Poli­zei ange­wie­sen, die Einhaltung
der Aus­gangs­be­schrän­kung am kom­men­den Wochen­en­de vor allem an Hot­spots und
belieb­ten Aus­flugs­or­ten ver­stärkt zu kon­trol­lie­ren. Dabei wer­den die örtlichen
Poli­zei­in­spek­tio­nen von der Bereit­schafts­po­li­zei unterstützt.

Laut Herr­mann hält sich der weit über­wie­gen­de Teil der Bevöl­ke­rung vorbildlich
an die Schutz­re­geln. Über­haupt kein Ver­ständ­nis hat er für die­je­ni­gen, die aus
Unein­sich­tig­keit gegen die Vor­ga­ben ver­sto­ßen: „Mei­ne War­nung an die
Unbe­lehr­ba­ren: Ver­stö­ße wer­den wir kon­se­quent sank­tio­nie­ren. Der Bußgeldkatalog
sieht saf­ti­ge Geld­bu­ßen vor.“ Laut Herr­mann gehe es nicht dar­um, jeman­den zu
kri­mi­na­li­sie­ren. „Aber jeder muss ver­ste­hen, dass es beim Coro­na­vi­rus für viel
zu vie­le Men­schen um Leben und Tod gehen kann.“ Der Innen­mi­ni­ster wei­ter: „Bit­te
suchen Sie auch nicht nach irgend­wel­chen Schlupf­lö­chern. Wir set­zen auf Ihre
Ein­sicht und Ver­nunft. Wenn Sie sich selbst die Fra­ge stel­len, ob der geplante
Aus­flug eine gute Idee ist, blei­ben Sie im Zwei­fel bes­ser zuhause!“

Seit Inkraft­tre­ten der Aus­gangs­be­schrän­kung am 21. März hat die Bayerische
Poli­zei bis heu­te ins­ge­samt rund 300.000 Kon­trol­len durch­ge­führt, die nicht nur
die Aus­gangs­be­schrän­kung selbst umfass­ten, son­dern bei­spiels­wei­se auch
Kon­trol­len der Gastro­no­mie und der Laden­ge­schäf­te. Allein bei der Überwachung
der Aus­gangs­be­schrän­kung haben die Poli­zi­sten rund 25.000 Ver­stö­ße festgestellt.

Eine Video­auf­zeich­nung der heu­ti­gen Pres­se­infor­ma­ti­on des bayerischen
Innen­mi­ni­sters ist ab etwa 14 Uhr unter www​.innen​mi​ni​ste​ri​um​.bay​ern​.de abrufbar.
Dar­über hin­aus gibt es dort wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen rund um die Schutzmaßnahmen
gegen das Coronavirus.