Blick über den Zaun: Jun­ge Uni­on Erlan­gen und Erlan­gen-Höch­stadt for­dern Ein­füh­rung einer all­ge­mei­nen Dienstpflicht

Dienst­pflicht als Bekennt­nis zur Gemein­schaft Die Jun­ge Uni­on Erlan­gen und Erlan­gen-Höch­stadt for­dern erneut die Ein­füh­rung einer all­ge­mei­nen Dienst­pflicht für jun­ge Frau­en und Män­ner, ana­log zur frü­he­ren Wehrpflicht.
„Der Gesund­heits- und Pfle­ge­be­reich sowie die zivi­len Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen, wie Feu­er­wehr, BRK oder THW, lei­sten klas­se Arbeit in einer gesell­schaft­lich schwie­ri­gen Zeit. Dabei sind sie auf die Mit­ar­beit und Hil­fe vie­ler ange­wie­sen. Der Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst, der die­sen Berei­chen unter die Arme greift, ist jedoch für Kri­sen­la­gen, wie wir sie momen­tan haben, nicht hin­rei­chend auf­ge­stellt“, so Maxi­mi­li­an Stop­fer, Kreis­vor­sit­zen­der der JU Erlangen-Höchstadt.

Wie wich­tig es für eine Gesell­schaft ist in Kri­sen­zei­ten schnell und orga­ni­siert auf aus­ge­bil­de­te Kräf­te zurück­grei­fen zu kön­nen, erfah­ren wir aktu­ell. „Durch die Abschaf­fung der Wehr­pflicht man­gelt es aktu­ell nicht nur an erfah­re­nem „Nach­wuchs“, son­dern auch an den wich­ti­gen staat­li­chen Koor­di­nie­rungs­stel­len, die eine flä­chen­decken­de Akti­vie­rung und Orga­ni­sa­ti­on von Frei­wil­li­gen sicher­ge­stellt hät­ten. An die­ser Stel­le möch­ten wir uns daher aus­drück­lich bei den aus dem Ruhe­stand zurück­ge­kehr­ten Ärz­ten und Pfle­ge­kräf­ten bedan­ken, bei den tau­sen­den Reser­vi­sten und allen ande­ren Frei­wil­li­gen, die sich selbst­los im Kampf gegen Coro­na für uns alle ein­set­zen“, ergänzt Sophia Schen­kel, Kreis­vor­sit­zen­de der JU Erlan­gen. Das bis­he­rig geschaf­fe­ne frei­wil­li­ge Ange­bot kann die­se ehe­ma­li­gen Struk­tu­ren offen­kun­dig nicht erset­zen. Gera­de die aktu­el­le Situa­ti­on soll­te unse­rer Gene­ra­ti­on noch ein­mal die Not­wen­dig­keit einer Dienst­pflicht vor Augen füh­ren. Wir soll­ten in einer sol­chen Dienst­pflicht nicht den Zwang sehen, son­dern unse­ren Bei­trag und Nut­zen für die Gesell­schaft, denn die Gemein­schaft sind wir.