Der Kli­ma­wald Bay­reuth ist preis­ver­däch­tig – stim­men Sie mit ab!

Gießaktion im Klimawald Bayreuth. Foto: UBT
Gießaktion im Klimawald Bayreuth. Foto: UBT

Der Kli­ma­wald Bay­reuth – initi­iert von Stu­die­ren­den des Master­stu­di­en­gangs Glo­bal Chan­ge Eco­lo­gy (GCE) und rea­li­siert mit Stadt­för­ste­rei, AELF Bay­reuth, Öko­lo­gisch-Bota­ni­schem Gar­ten sowie ins­be­son­de­re zahl­rei­chen Frei­wil­li­gen aus Stadt und Uni­ver­si­tät Bay­reuth – wur­de für den Wett­be­werb ‚Blau­er Kom­pass 2020‘ des Umwelt­bun­des­am­tes nomi­niert. Vom 31. März bis 20. April 2020 kann für den Kli­ma­wald Bay­reuth im Online-Voting abge­stimmt wer­den. Also, abstim­men und Dau­men drücken!

Mit dem ‚Blau­en Kom­pass‘ zeich­net das Umwelt­bun­des­amt Pro­jek­te zum Umgang mit den Fol­gen des Kli­ma­wan­dels aus, die inno­va­ti­ve Ant­wor­ten auf die zuneh­mend häu­fi­gen und inten­si­ven Kli­ma­fol­gen in Deutsch­land fin­den. Von ins­ge­samt 160 ein­ge­gan­ge­nen Bewer­bun­gen hat es der Kli­ma­wald Bay­reuth unter die fünf­zehn nomi­nier­ten Pro­jek­te geschafft, die vom 31. März bis zum 20. April 2020 im Online-Voting um den Publi­kums­preis gegen­ein­an­der ‚antre­ten‘. Das Pro­jekt mit den mei­sten Stim­men gewinnt einen Preis­trä­ger­film und wird am 26. Juni 2020 im Bun­des­um­welt­mi­ni­ste­ri­um in Ber­lin aus­ge­zeich­net. Zusätz­lich zur öffent­li­chen Abstim­mung für den Publi­kums­preis besteht die Chan­ce, von einer unab­hän­gi­gen Exper­ten­ju­ry einen der drei Jury-Prei­se zuge­spro­chen zu bekommen.

Ent­deckt hat­ten den Wett­be­werb die Bay­reu­ther GCE-Stu­die­ren­den The­re­sa Land­wehr und Stef­fen Schward­mann. In den letz­ten Tagen nun hat das Pro­jekt-Kern­team – mit GCE-Stu­dent Kun Ro und Gra­fi­ke­rin Ahr­am Chae in Süd­ko­rea sowie GCE-Absol­vent Nikunj Pat­hak in Indi­en – alles getan, um die Kli­ma­wald Bay­reuth-Pro­jekt-Web­site auf den aktu­el­len Stand zu brin­gen und die Infor­ma­ti­on zur Online-Abstim­mung auf vie­len Kanä­len streu­en zu können.

Abge­stimmt wer­den darf vom 31. März bis zum 20. April 2020 täg­lich ein Mal. Also, auf geht’s, abstim­men und Dau­men drücken! Hier geht’s zur Abstim­mung: www​.uba​.de/​t​a​t​e​n​b​ank

Ein Hekt­ar Wald für alle Fälle

Ende April 2019 wur­den in einer drei­tä­gi­gen Pflanz­ak­ti­on auf einem Hekt­ar sturm- und dür­re­ge­schä­dig­ter Wald­flä­che über 4.500 Bäu­me gepflanzt – von rund 250 frei­wil­li­gen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern. Mar­ken­zei­chen von die­sem ersten Kli­ma­wald Bay­reuth sind die Aus­wahl trocken­heits­to­le­ran­ter Baum­ar­ten sowie ihre gro­ße Viel­falt und damit Risi­ko­streu­ung ange­sichts der unge­wis­sen Kli­ma­zu­kunft. Initi­iert wur­de das Pro­jekt von drei Stu­die­ren­den im Master­stu­di­en­gang ‚Glo­bal Chan­ge Eco­lo­gy‘ und gemein­sam ver­wirk­licht mit der Stadt­för­ste­rei, dem Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten Bay­reuth (AELF), dem Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­ten (ÖBG) und dem Bay­reu­ther Zen­trum für Öko­lo­gie und Umwelt­for­schung (Bay­CE­ER). Zwei Gieß­ak­tio­nen im Juli und August 2019 ret­te­ten die jun­gen Bäu­me über den trocke­nen Sommer.

Die Idee vom Kli­ma­wald hat­te sich 2019 in weni­gen Mona­ten zu einem frisch gepflanz­ten Wald ent­wickelt – ein Spit­zen­tem­po und eine über­aus gelun­ge­ne Zusam­men­ar­beit unter­schied­lich­ster Grup­pen und zahl­rei­cher enga­gier­ter Frei­wil­li­ger! Der Kli­ma­wald Bay­reuth stößt auf gro­ßes Inter­es­se – sowohl Bevöl­ke­rung als auch Stadt­rat ver­fol­gen das Gesche­hen gespannt. Der Bezirk Ober­fran­ken nutzt den Kli­ma­wald als Exkur­si­ons­ziel in der neu­en Aus­bil­dung von Umwelt­päd­ago­gen. Die Hos­pi­tal­stif­tung Bay­reuth – Besit­ze­rin der Kli­ma­wald­flä­che – plant zum nächst­mög­li­chen Zeit­punkt wei­te­re Flä­chen auf ver­schie­den­sten Stand­or­ten in ähn­li­cher Art und Wei­se mit kli­ma­re­si­sten­te­ren Baum­ar­ten zu bepflan­zen. Ein Schwer­punkt soll dabei auf ver­schie­de­nen Arten von Nadel­holz lie­gen – der Dendrologe/​Baumforscher und Lei­ten­de Direk­tor des Öko­lo­gisch-Bota­ni­schen Gar­tens, PD Dr. Gre­gor Aas, wird als Exper­te wie­der bera­tend mitwirken.

2019 stand der Wald häu­fig im Mit­tel­punkt des media­len Inter­es­ses: sowohl als Opfer des Tem­pe­ra­tur­an­stiegs mit weit­hin sicht­bar ver­trock­nen­den Bäu­men, als auch als Schlüs­sel zu des­sen Abschwä­chung, wenn welt­weit in gro­ßem Maß­stab auf­ge­for­stet wür­de. Die Debat­te wird nicht nur in Bay­reuth wei­ter­ge­hen. Bäu­men wie Men­schen ist Kli­ma­to­le­ranz und Stand­fe­stig­keit zu wün­schen! Hier geht’s zum Kli­ma­wald Bay­reuth-Pro­jekt: www​.kli​ma​wald​bay​reuth​.com