Mit­ar­bei­ten­de und vie­le Unter­stüt­zer beglei­ten Bewoh­ner der Dia­ko­nie-Senio­ren­zen­tren durch die Krise

Gemein­sam durch die Zeit des Besuchsverbots 

Wellness im Pflegeheim unter besonderen Umständen: Die Mitarbeitenden des Forchheimer Seniorenzentrums Jörg Creutzer schenkten den Bewohnern einen Wellness-Tag, damit sie für ein paar Stunden das Besuchsverbot vergessen konnten. Foto: Diakonie Bamberg-Forchheim

Well­ness im Pfle­ge­heim unter beson­de­ren Umstän­den: Die Mit­ar­bei­ten­den des Forch­hei­mer Senio­ren­zen­trums Jörg Creut­zer schenk­ten den Bewoh­nern einen Well­ness-Tag, damit sie für ein paar Stun­den das Besuchs­ver­bot ver­ges­sen konn­ten. Foto: Dia­ko­nie Bamberg-Forchheim

Die Rege­lun­gen in Zei­ten des Coro­na-Virus tref­fen sie beson­ders hart: Seit fast zwei Wochen dür­fen die Bewoh­ner von Pfle­ge­ein­rich­tun­gen nicht mehr besucht wer­den. Doch mit krea­ti­ven Ideen und Herz unter­stüt­zen die Mit­ar­bei­ten­den in der Pfle­ge und Betreu­ung die Senio­ren. Und auch Initia­ti­ven von Exter­nen brin­gen trotz aller Ein­schrän­kun­gen Far­be und Leben in die Häu­ser. Eini­ge Bei­spie­le aus den Senio­ren­zen­tren der Dia­ko­nie Bamberg-Forchheim:

Bil­der gegen die Einsamkeit

Nicht nur die Bam­ber­ger Erlö­ser­ge­mein­de hat die Kin­der, die sonst den Kin­der­got­tes­dienst besu­chen, auf­ge­ru­fen, Bil­der zu gestal­ten, die dann an das Dia­ko­nie-Senio­ren­zen­trum Albrecht Dürer wei­ter­ge­lei­tet wer­den. Auch das Senio­ren­zen­trum Katha­ri­na von Bora in Lit­zen­dorf erhält fast täg­lich Post mit bunt gestal­te­ten Brie­fen von Kin­dern, die sonst immer zu einer Mär­chen­stun­de das Pfle­ge­heim der Dia­ko­nie besucht hat­ten. In Ebern hat die Senio­ren­be­auf­trag­te Isa­bell Zim­mer gemein­sam mit dem Eber­ner Bür­ger­mei­ster zu einer Mal­ak­ti­on für die Bewoh­ner des Senio­ren­zen­trums St. Eli­sa­beth auf­ge­ru­fen: Mehr als 64 Bil­der wur­den gesam­melt, die dem­nächst – nach einer Qua­ran­tä­ne­zeit, um nicht das Virus über das Papier zu über­tra­gen – den Bewoh­nern des Dia­ko­nie-Pfle­ge­heims eine Freu­de machen werden.

Mit­ar­bei­ten­de mit Herz und Ideen

Auch die Mit­ar­bei­ten­den in den Senio­ren­zen­tren bemü­hen sich, den Bewoh­nern die Zeit der Abge­schie­den­heit leich­ter zu machen. Die Pfar­rer dür­fen nicht mehr kom­men, um Got­tes­dien­ste zu fei­ern, also über­neh­men Mit­ar­bei­ten­de Andach­ten im klein­sten Kreis – so gesche­hen in Lit­zen­dorf. Eine ganz beson­de­re Akti­on hat sich das Team des Senio­ren­zen­trums Jörg Creut­zer in Forch­heim aus­ge­dacht: Die Mit­ar­bei­ten­den orga­ni­sier­ten eine Well­ness-Tag für die Bewoh­ner mit Haa­re-Ein­dre­hen und wohl­tu­en­den Handmassagen.

In allen Senio­ren­zen­tren der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim sind die Mit­ar­bei­ten­den jetzt für vie­le Bewoh­ner die Haupt­an­sprech­part­ner und neh­men sich Zeit für Ein­zel­ge­sprä­che. „Wir sind sehr froh, dass unse­re Mit­ar­bei­ten­den in die­ser Situa­ti­on ruhig, beson­nen und zuver­läs­sig arbei­ten, sei es in der sta­tio­nä­ren und ambu­lan­ten Pfle­ge, in der Kin­der­be­treu­ung und Behin­der­ten­hil­fe wie auch in der Bera­tung all­ge­mein“, so Dr. Nor­bert Kern, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim. „Um die­se Kri­se bewäl­ti­gen zu kön­nen, wird uns allen eini­ges an Fle­xi­bi­li­tät und Krea­ti­vi­tät abver­langt. Dass unse­re Mit­ar­bei­ten­den hier an einem Strang zie­hen, die Ange­hö­ri­gen, Kli­en­ten und Pati­en­ten Ver­ständ­nis für all die Maß­nah­men auf­brin­gen, die wir umset­zen müs­sen, und wir auch viel Unter­stüt­zung von außen erhal­ten, dafür möch­ten wir uns von Sei­ten der Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim aus herz­lich bedanken.“