Kin­der­be­treu­ung in Forch­heim: Kreis der zur Not­be­treu­ung Berech­tig­ten wur­de ausgeweitet

Die Stadt Forch­heim steht mit ihrem Kita-Per­so­nal nach der gest­ri­gen Ent­schei­dung der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung bereit: Der Kreis der zur Not­be­treu­ung Berech­tig­ten wur­de am 21. März 2020 aus­ge­wei­tet. Die Kin­der­ta­ges­stät­ten-Lei­tun­gen der Stadt sind schon infor­miert und dar­auf vor­be­rei­tet, sofort eine grö­ße­re Anzahl an Kin­dern in die Betreu­ung aufzunehmen.

In der Gesund­heits­ver­sor­gung und der Pfle­ge kön­ne es auf­grund der aktu­el­len Kri­sen­si­tua­ti­on und der in die­sem Rah­men ergrif­fe­nen Maß­nah­men der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung zu einem stei­gen­den Per­so­nal­be­darf kom­men, heißt es in einer Erklä­rung auf der Web­site des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les. In die­sen bei­den Berei­chen besteht daher ab Mon­tag, dem 23. März 2020 die Berech­ti­gung zur Not­be­treu­ung schon dann, wenn nur ein Eltern­teil in einem der abschlie­ßend genann­ten Berei­che der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig ist.

Aus­zug aus der Web­site des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Fami­lie, Arbeit und Sozia­les: „Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen zur Kin­der­ta­ges­be­treu­ung: Grund­sätz­lich gilt von Mon­tag, den 16. März 2020, bis Sonn­tag, den 19. April 2020, ein Betre­tungs­ver­bot für Kin­der in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len oder Heil­päd­ago­gi­schen Tages­stät­ten. Ein Betre­tungs­ver­bot für Beschäf­tig­te gibt es nicht.

Eine Not­be­treu­ung wird ange­bo­ten, wenn

  • ein Erzie­hungs­be­rech­tig­ter im Bereich der Gesund­heits­ver­sor­gung oder der Pfle­ge tätig und auf­grund dienst­li­cher oder betrieb­li­cher Not­wen­dig­kei­ten in die­ser Tätig­keit an einer Betreu­ung sei­nes Kin­des gehin­dert ist oder
  • bei­de Erzie­hungs­be­rech­tig­te des Kin­des, im Fall von Allein­er­zie­hen­den der oder die Allein­er­zie­hen­de, in son­sti­gen Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig und auf­grund dienst­li­cher oder betrieb­li­cher Not­wen­dig­kei­ten in die­ser Tätig­keit an einer Betreu­ung ihrer Kin­der gehin­dert sind.

Der Kreis der zur Not­be­treu­ung Berech­tig­ten wur­de mit Ent­schei­dung der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung vom 21. März 2020 aus­ge­wei­tet: In der Gesund­heits­ver­sor­gung und der Pfle­ge kann es auf­grund der aktu­el­len Kri­sen­si­tua­ti­on und der in die­sem Rah­men ergrif­fe­nen Maß­nah­men der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung zu einem stei­gen­den Per­so­nal­be­darf kom­men. In die­sen bei­den Berei­chen besteht daher ab Mon­tag, dem 23. März 2020 die Berech­ti­gung zur Not­be­treu­ung schon dann, wenn nur ein Eltern­teil in einem der abschlie­ßend genann­ten Berei­che der kri­ti­schen Infra­struk­tur tätig ist.

Die Gesund­heits­ver­sor­gung umfasst auch den Ret­tungs­dienst. Die Pfle­ge umfasst ins­be­son­de­re die Alten­pfle­ge, die Behin­der­ten­hil­fe, die kin­des­wohl­si­chern­de Kin­de­r­und Jugend­hil­fe und das Frau­en­un­ter­stüt­zungs­sy­stem (Frau­en­häu­ser, Fachberatungsstellen/​Notrufe, Interventionsstellen).

Zu den son­sti­gen Berei­chen der kri­ti­schen Infra­struk­tur zäh­len ins­be­son­de­re alle Ein­rich­tun­gen, die der son­sti­gen Kin­der- und Jugend­hil­fe, der öffent­li­chen Sicher­heit und Ord­nung ein­schließ­lich der nicht­po­li­zei­li­chen Gefah­ren­ab­wehr (Feu­er­wehr und Kata­stro­phen­schutz), der Sicher­stel­lung der öffent­li­chen Infra­struk­tu­ren (Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­dien­ste, Ener­gie, Was­ser, ÖPNV, Ent­sor­gung), der Lebens­mit­tel­ver­sor­gung (von der Pro­duk­ti­on bis zum Ver­kauf), des Per­so­nen- und Güter­ver­kehrs (z.B. Fern­ver­kehr, Pilo­ten und Flug­lot­sen), der Medi­en (ins­be­son­de­re Nach­rich­ten- und Infor­ma­ti­ons­we­sen sowie Risi­ko- und Kri­sen­kom­mu­ni­ka­ti­on) und der Hand­lungs­fä­hig­keit zen­tra­ler Stel­len von Staat, Justiz und Ver­wal­tung die­nen. In die­sen Berei­chen wird wei­ter­hin auf bei­de Erzie­hungs­be­rech­tig­te des Kin­des abge­stellt, im Fall von Allein­er­zie­hen­den auf den oder die Alleinerziehende.

Vor­aus­set­zung der Not­be­treu­ung ist wei­ter, dass das Kind

  • kei­ne Krank­heits­sym­pto­me aufweist,
  • nicht in Kon­takt zu infi­zier­ten Per­so­nen steht bzw. seit dem Kon­takt mit infi­zier­ten Per­so­nen 14 Tage ver­gan­gen sind und das Kind kei­ne Krank­heits­sym­pto­me auf­weist, und
  • sich nicht in einem Gebiet auf­ge­hal­ten hat, das durch das Robert-Koch-Insti­tut (RKI) aktu­ell als Risi­ko­ge­biet aus­ge­wie­sen ist (tages­ak­tu­ell abruf­bar im Inter­net beim Robert-Koch-Insti­tut) bzw. 14 Tage seit Rück­kehr aus die­sem Risi­ko­ge­biet ver­gan­gen sind und sich kei­ne Krank­heits­sym­pto­me zeigen.

Für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­len oder Heil­päd­ago­gi­sche Tages­stät­ten bedeu­tet dies, dass die Kin­der, die vom Betre­tungs­ver­bot aus­ge­nom­men sind, in der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung betreut wer­den, die sie gewöhn­lich besu­chen. Es sind also kei­ne spe­zi­el­len Not­fall­ki­tas ein­ge­rich­tet, son­dern jede Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung, Kin­der­ta­ges­pfle­ge­stel­le oder Heil­päd­ago­gi­sche Tages­stät­te stellt eine ent­spre­chen­de Not­be­treu­ung sicher.“ Ent­spre­chen­de Antrags­for­mu­la­re stellt das Staats­mi­ni­ste­ri­um auf sei­ner Web­site https://​www​.stmas​.bay​ern​.de/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​i​n​f​o​/​i​n​d​e​x​.​p​h​p​#​b​a​y​k​i​big zur Ver­fü­gung. Die Stadt Forch­heim wird hier aber unbü­ro­kra­tisch auf ent­spre­chen­de Bedar­fe reagie­ren und die oben genann­ten Betreu­ungs­fäl­le ger­ne ab sofort aufnehmen.

Für wei­te­re Fra­gen steht die Stadt Forch­heim ger­ne unter dem zen­tra­len E‑Mail-Post­fach buergeranfrage@​forchheim.​de zur Ver­fü­gung. Außer­dem weist die Stadt­ver­wal­tung auf ihre fort­lau­fend aktua­li­sier­te Son­der­sei­te zu Coro­na hin unter: https://​www​.forch​heim​.de/​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​ie/ und auf die Online-Ser­vices: https://​www​.buer​ger​ser​vice​por​tal​.de/​b​a​y​e​r​n​/​f​o​r​c​h​h​eim