Ober­fran­ken: BR Fern­se­hen „Fran­ken­schau“ am Sonn­tag mit Bei­trä­gen aus Ober- und Mittelfranken

Pro­gramm­in­for­ma­ti­on
20.03.2020

BR Fern­se­hen
Sonn­tag, 22. März 2020, 17.45 Uhr
Fran­ken­schau
Mode­ra­ti­on: Dag­mar Fuchs
Redak­ti­on: Tho­mas Rex

BR Media­thek: Nach Aus­strah­lung 12 Monate

Die The­men der Sendung:

Wochen­rück­blick: Coro­na legt auch Fran­ken lahm (Mit­tel­fran­ken)
Am Mon­tag hat Bay­ern den Kata­stro­phen­fall aus­ge­ru­fen. Seit­dem sind auch in Fran­ken Schu­len und Kin­der­gär­ten geschlos­sen. Ab Diens­tag wur­den alle Frei­zeit­ein­rich­tun­gen zuge­macht, dar­un­ter Kinos, Bade­an­stal­ten, Bars und Sport­hal­len. Kran­ken­häu­ser, Pfle­ge­hei­me und Senio­ren­wohn­hei­me sind seit­her eben­falls abge­rie­gelt. Eltern arbei­ten im Home-Office, die Kin­der ler­nen zu Hau­se. Seit die­ser Woche steht das öffent­li­che Leben also nahe­zu still. Das Coro­na-Virus hat auch Fran­ken fest im Griff, aber es gibt auch jede Men­ge Hil­fe, gute Ideen und Soli­da­ri­tät, um die Kri­se zu meistern.

Zen­trum für Krea­ti­ve: neue Nut­zung für Nürn­ber­ger Nazi-Roh­bau (Mit­tel­fran­ken)
50.000 Par­tei­mit­glie­der der NSDAP soll­ten sich ein­mal in der Nürn­ber­ger Kon­gress­hal­le ver­sam­meln. Dafür ließ Adolf Hit­ler im Stil römi­scher Thea­ter ein Kolos­se­um errich­ten, des­sen Bau nach weni­gen Jah­ren ein­ge­stellt wur­de. Bis heu­te fand sich für den Roh­bau kei­ne pas­sen­de Gesamt-Nut­zung. Jetzt will die Stadt, im Zuge ihrer Bewer­bung zur euro­päi­schen Kul­tur­haupt­stadt 2025, die Innen­räu­me als Zen­trum für Kul­tur­schaf­fen­de und Krea­ti­ve erschließen.

Cle­ver recy­celt: Indu­strie­ab­fäl­le als Roh­stoff (Würzburg/​Unterfranken)
Seit dem 2. August 1912 gibt es ein Patent auf den deut­schen Pul­ver-Feu­er­lö­scher. Doch erst 2004 wur­de ein Ver­fah­ren ent­wickelt, um das Feu­er­lösch­pul­ver cle­ver als Dün­ge­mit­tel wie­der­zu­ver­wer­ten. Hier hat das Würz­bur­ger Unter­neh­men GFR – die Gesell­schaft für die Auf­be­rei­tung und Ver­wer­tung von Rest­stof­fen – die Nase vorn. Nicht nur Lösch­pul­ver eig­net sich zum Dün­gen, auch vie­le ande­re Indu­strie­ab­fäl­le kön­nen sinn­voll ver­wer­tet wer­den. Seit zehn Jah­ren spielt die Fir­ma auch eine Rol­le in der Öko-Land­wirt­schaft. Natur­gips ist bei­spiels­wei­se ein pri­ma Dün­ger für die Cham­pi­gnon-Zucht. Die Ver­wer­tungs­ideen aus Fran­ken sor­gen euro­pa­weit für mehr Nach­hal­tig­keit in der Landwirtschaft.

Form­voll­endet: Kera­mik­de­sign von Hans-Wil­helm Seitz (Hohen­berg a. d. Eger/​Oberfranken)
Zwar ist sie nun geschlos­sen, aber hof­fent­lich nach Coro­na wie­der zu sehen: Das Por­zel­la­ni­kon wür­digt mit der Son­der­aus­stel­lung „Form­voll­endet – Kera­mik­de­sign von Hans-Wil­helm Seitz“ einen der bedeu­tend­sten Por­zel­lan­de­si­gner Deutsch­lands. Anlass ist der 75. Geburts­tag des gebür­ti­gen Nie­der­sach­sen und heu­te in Markt­red­witz leben­den Desi­gners. Die Jubi­lä­ums­aus­stel­lung zeigt auf rund 300 Qua­drat­me­tern einen Quer­schnitt aus dem umfang­rei­chen Schaf­fen von Hans-Wil­helm Seitz.

Von der Kan­zel auf die Kop­pel: die Pfer­de­pfar­re­rin aus Bay­reuth (Ober­fran­ken)
Susan­ne Mem­min­ger ist in Nürn­berg auf­ge­wach­sen. Schon als klei­nes Mäd­chen war sie pfer­de­be­gei­stert. Heu­te ist Susan­ne Mem­min­ger Pfar­re­rin im ober­frän­ki­schen Bay­reuth und wid­met sich Men­schen und Pfer­den. Die 55-Jäh­ri­ge betreibt als Hob­by neben ihrem Beruf eine Pfer­de­zucht. Island-Pfer­de haben es ihr ange­tan. Und im All­tag ergän­zen sich ihre bei­den Lebens­be­rei­che viel bes­ser als gedacht.

Klang­vol­les Hand­werk: eine Bam­ber­ger Kla­ri­net­ten­werk­statt (Ober­fran­ken)
Im ober­frän­ki­schen Bam­berg ist tra­di­tio­nel­les Hand­werk noch prä­sent. Jochen Seg­gel­ke weiß das nur zu gut, denn er lei­tet eine Kla­ri­net­ten­werk­statt in Bam­berg. Das Instru­ment ist in fast allen Gen­res welt­weit prä­sent. Vom pas­sen­den Holz, der rich­ti­gen Boh­rung, über die Ver­sil­be­rung bis hin zum Anbrin­gen der Klap­pen steckt in einer Kla­ri­net­te jede Men­ge Handarbeit.

„Dou schau ner hie“: 40 Jah­re Fran­ken­bänd (Nürnberg/​Mittelfranken)
Mit­te der 70er Jah­re war Musik mit deut­schen Tex­ten plötz­lich sehr gefragt. Grup­pen wie „Lie­der­jahn“ oder die „Bier­mösl Blosn“ begei­ster­ten ihr Publi­kum. 1980 kam in Nürn­berg die Fran­ken­bänd dazu, die jetzt ihr 40-jäh­ri­ges Grün­dungs­ju­bi­lä­um fei­ert. Damals star­te­te die Grup­pe mit 18 Musi­kern, heu­te ist die Band zum Sep­tett geschrumpft. Doch ihre Lie­der mit frän­ki­schen Tex­ten haben immer noch zahl­rei­che Fans.

Die The­men der Sendung:

- Wochen­rück­blick: Coro­na legt auch Fran­ken lahm.

- Zen­trum für Krea­ti­ve: neue Nut­zung für Nazi-Rohbau

- Cle­ver recy­celt: Indu­strie­ab­fäl­le als Rohstoff

- Form­voll­endet: Kera­mik­de­sign von Hans-Wil­helm Seitz

- Von der Kan­zel auf die Kop­pel: die Pfer­de­pfar­re­rin aus Bayreuth

- Klang­vol­les Hand­werk: eine Bam­ber­ger Klarinettenwerkstatt

- „Dou schau ner hie“: 40 Jah­re Frankenbänd

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