Bam­ber­ger Prie­ster­amts­kan­di­da­ten stu­die­ren künf­tig in München

Symbolbild Religion

Prie­ster­se­mi­na­re Würz­burg und Bam­berg ver­le­gen die Stu­di­en­pha­se in zwei Stu­fen nach München

Die Prie­ster­amts­kan­di­da­ten des Erz­bis­tums Bam­berg und des Bis­tums Würz­burg wer­den künf­tig in Mün­chen stu­die­ren. Die Stu­den­ten in der zwei­ten Stu­di­en­hälf­te zie­hen bereits zum Win­ter­se­me­ster 2020/2021 nach Mün­chen um, die wei­te­ren im Fol­ge­jahr. Stu­di­en­se­mi­nar wird das Her­zog­li­che Geor­gia­num. Grund für die Ver­le­gung ist die gerin­ge Grö­ße der Semi­nar­ge­mein­schaft in Würz­burg. Aktu­ell absol­vie­ren dort sie­ben Semi­na­ri­sten ihre Aus­bil­dung, fünf aus dem Bis­tum Würz­burg, zwei aus dem Erz­bis­tum Bam­berg. Ins­ge­samt hat das Bis­tum Würz­burg neun, das Erz­bis­tum Bam­berg elf Priesteramtskandidaten.

Bam­bergs Erz­bi­schof Lud­wig Schick und Würz­burgs Bischof Franz Jung plä­die­ren für die Koope­ra­ti­on mit Mün­chen. „Gemein­sam wol­len wir die­se Her­aus­for­de­rung ange­hen. Für die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Prie­ster­amts­kan­di­da­ten ist es wich­tig, dass wir ihnen eine ganz­heit­li­che Aus­bil­dung bie­ten. Hier­zu gehö­ren neben dem Stu­di­um eine gro­ße und viel­fäl­ti­ge Semi­nar­ge­mein­schaft und eine gute spi­ri­tu­el­le Beglei­tung“, beto­nen die bei­den Bischöfe.

Die Prie­ster­se­mi­na­re in Würz­burg und Bam­berg blei­ben wei­ter erhal­ten. Ergän­zend zum Stu­di­um in Mün­chen wird es kon­kre­te Zei­ten und prak­ti­sche Lern­or­te in den Hei­mat­bis­tü­mern geben. Das Prie­ster­se­mi­nar Würz­burg in der Domer­schul­stra­ße 18 soll in sei­ner inhalt­li­chen Aus­rich­tung wei­ter ent­wickelt wer­den als Haus der pasto­ra­len Aus- und Fort­bil­dung für alle Seelsorgeberufe.

„Die Fakul­tät bedau­ert, dass zukünf­tig der Kle­rus von Würz­burg und Bam­berg nicht mehr an der JMU stu­diert und aus­ge­bil­det wird. Damit endet für die Prie­ster der Diö­ze­se Würz­burg eine lan­ge Tra­di­ti­on“, so Pro­fes­sor Mar­tin Stuf­les­ser, Dekan der Katho­lisch-Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der JMU. „Auf die Stu­die­ren­den­fre­quenz wirkt sich die­se Neue­rung jedoch nur uner­heb­lich aus“, betont der Dekan. Die Fakul­tät hat rund 700 Stu­die­ren­de. Die über­wie­gen­de Mehr­heit davon absol­viert einen Lehr­amts­stu­di­en­gang, etwa 100 Stu­die­ren­de absol­vie­ren das theo­lo­gi­sche Voll­stu­di­um (Magi­ster theologiae).