bay­ern­ha­fen Bam­berg punk­tet mit pass­ge­nau­er Infrastruktur

Der bay­ern­ha­fen Bam­berg, der zusam­men mit den Bin­nen­ha­fen-Stand­or­ten Aschaf­fen­burg, Nürn­berg, Roth, Regens­burg und Pas­sau zu bay­ern­ha­fen gehört, hat 2019 sei­nen Weg kon­se­quent fort­ge­setzt, Lang­strecken-ver­keh­re durch pass­ge­naue Infra­struk­tur weg von der Stra­ße auf die bei­den umwelt­freund­li­che­ren Ver­kehrs­trä­ger Bin­nen­schiff und Bahn zu ver­la­gern. So umfass­te der Schiffs- und Bahn­gü­ter­um­schlag am bay­ern­ha­fen Bam­berg im Geschäfts­jahr 2019 ins­ge­samt 585.146 t – gegen­über den 520.911 t vom Vor­jahr ein Plus von 12,3 %.

Der Güter­um­schlag per Schiff stieg 2019 im bay­ern­ha­fen Bam­berg nach dem Rekord-Nied­rig­was­ser-Jahr 2018 wie­der um 24.749 t auf 240.422 t an. Auch der Bahn­um­schlag zog um fast 40.000 t auf 344.724 t an. Den größ­ten Anteil an der Schiffs­ton­na­ge mach­ten Fut­ter­mit­tel, land-/forst­wirt­schaft­li­che Erzeug­nis­se sowie Stei­ne und Erden aus. Per Bahn wur­den vor allem Con­tai­ner und Brenn­stof­fe umgeschlagen.

Mit sei­ner Schnittstellen-Kompetenz …

… ist der bay­ern­ha­fen Bam­berg ein Garant der Ver­kehrs­ver­la­ge­rung. Denn, weil am bay­ern­ha­fen Bam­berg die Ver­kehrs­trä­ger effi­zi­ent ver­knüpft wer­den, ent­schei­den sich Unter­neh­men dafür, Bahn und Bin­nen­schiff auf der Lang­strecke als Alter­na­ti­ve zum Lkw ein­zu­set­zen. So trägt der bay­ern­ha­fen Bam­berg wesent­lich dazu bei, dass Ver­kehrs­trä­ger nach ihren Stär­ken ein­ge­setzt wer­den. Dies ent­la­stet die Stra­ßen und spart CO2 ein.

„Wir bün­deln Güter­vo­lu­mi­na und ver­knüp­fen Ver­kehrs­trä­ger“, sagt bay­ern­ha­fen Geschäfts­füh­rer Joa­chim Zim­mer­mann, „damit sind wir die Schlüs­sel­stel­le der Ver­kehrs­ver­la­ge­rung. Wir agie­ren ganz ähn­lich wie die Wech­sel­zo­nen beim Tri­ath­lon: Bezo­gen auf die gesam­te logi­sti­sche Ket­te ste­hen wir nur kurz im Fokus, aber da muss alles stim­men. So wie in den Wech­sel­zo­nen beim Tri­ath­lon jedes Detail zählt, muss auch bei uns jeder Hand­griff sit­zen. Güter­um­schlag im Hafen setzt das opti­ma­le Zusam­men-spiel gemein­sam mit unse­ren Kun­den vor­aus, und das Team muss per­fekt ein­ge­spielt sein. Grund­vor­aus­set­zung ist die Kapa­zi­tät der Hafeninfrastruktur.”

Kon­ti­nu­ier­li­cher Aus­bau der Hafen-Infrastruktur

Michaela Wöhrl, Niederlassungsleiterin

Michae­la Wöhrl, Niederlassungsleiterin

bay­ern­ha­fen setz­te auch 2019 das hohe Inve­sti­ti­ons­ni­veau der Vor­jah­re fort und stieß im bay­ern­ha­fen Bam­berg Inve­sti­tio­nen in die Vor­be­rei­tung von Flä­chen und in sei­ne Hafen­in­fra­struk­tur von rund 0,5 Mio. Euro an. Für 2020 plant bay­ern­ha­fen, am Stand­ort Bam­berg wei­te­re Inve­sti­tio­nen in Höhe von rund 1 Mio. Euro anzu­sto­ßen. „Die Ver­kehrs­ver­la­ge­rung setzt eine pass­ge­naue, funk­tio­nie­ren­de Infra­struk­tur vor­aus“, sagt Michae­la Wöhrl, Nie­der­las­sungs­lei­te­rin des bay­ern­ha­fen Bam­berg, „kon­ti­nu­ier­lich ergän­zen und opti­mie­ren wir daher mit eige­nen Inve­sti­tio­nen unse­re Hafeninfrastruktur.“

Kom­bi­nier­ter Ver­kehr gut unterwegs

Im Kom­bi­nier­ten Ver­kehr wer­den min­de­stens zwei Ver­kehrs­trä­ger ver­knüpft, in aller Regel der Inter­mo­dal­zug für die Lang­strecke, den soge­nann­ten „Haupt­lauf“, der Lkw für die Anlie­fe­rung zum Con­tai­ner­ter­mi­nal (Vor­lauf) und die Lie­fe­rung zum Kun­den (Nach­lauf). Das Trans­port­me­di­um bleibt dabei gleich: Im Kom­bi­nier­ten Ver­kehr kom­men Con­tai­ner, Wech­sel­brücken und Sat­tel­auf­lie­ger zum Ein­satz. Der Con­tai­ner kommt für den Import von Vor­pro­duk­ten, Kom­po­nen­ten und Han­dels­gü­tern eben­so zum Ein­satz wie für den Export regio­na­ler Pro­duk­te. Er ist DAS Sym­bol für den Welt­han­del und die Ver­knüp­fung Bay­erns mit Asi­en, Nord- und Süd­ame­ri­ka und der gan­zen Welt.

Das Con­tai­ner­ter­mi­nal im bay­ern­ha­fen Bam­berg ver­zeich­ne­te 2020 wei­te­res Wachs­tum: Hier wur­den 2019 ins­ge­samt 31.974 TEU (twen­ty foot equi­va­lent unit – 1 TEU ent­spricht einem 20-Fuß-Con­tai­ner) vom Lkw auf die Bahn bzw. von der Bahn auf den Lkw umge­schla­gen, 8,0 % mehr als 2018.

Hafen live erleben

… hieß es am 15. Sep­tem­ber 2019 beim Hafen­fest im bay­ern­ha­fen Bam­berg. Der Hafen öff­ne­te für einen Sonn­tag Tür und Tor für einen Blick hin­ter die Kulis­sen. „Hafen ist wich­tig für uns alle“, sagt Michae­la Wöhrl, „hier schla­gen wir das Getrei­de um, aus dem unse­re Früh­stücks­sem­meln wer­den, hier kom­men Bau­stof­fe an für Gebäu­de, Stra­ßen und Brücken, auch der Sprit für unse­re Autos und das Heiz­öl für unse­re Wär­me­ver­sor­gung zuhau­se wird im Hafen umge­schla­gen. Bei unse­ren Hafen­fe­sten und Hafen­füh­run­gen zei­gen wir gro­ßen und klei­nen Gästen, was der Hafen alles kann. Mit die­sem kon­ti­nu­ier­li­chen Dia­log errei­chen wir bei den Men­schen auch die Akzep­tanz dafür, dass Infra­struk­tur die Grund­la­ge unse­res Wohl­stan­des und unse­rer Lebens­qua­li­tät ist.“

Sta­bi­le Aus­la­stung der Anle­ge­stel­le für Kreuzfahrtschiffe

2019 leg­ten im bay­ern­ha­fen Bam­berg 831 Fluss­kreuz­fahrt­schif­fe an, nach dem Nied­rig­was­ser-Jahr 2018 ein Plus von 9 %. Für 2020 lie­gen bereits Anmel­dun­gen für über 800 Hotel­schif­fe vor. In der Pra­xis bewährt haben sich die gemein­sam mit der Stadt Bam­berg und den Kreuz­fahrt­schiff-Betrei­bern ent­wickel­ten Lösun­gen, um die Inter­es­sen der Fluss­kreuz­fahrt­schiff-Tou­ri­sten und der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bes­ser mit­ein­an­der zu ver­ein­ba­ren. Dazu gehö­ren u.a. klei­ne­re Grup­pen, ver­schie­de­ne Rou­ten und die Nut­zung loka­ler Pro­duk­te auf den Schif­fen. Michae­la Wöhrl: „Eins zeigt sich bei den Gästen der Fluss­kreuz­fahrt­schif­fe: Immer mehr Tou­ri­sten wol­len nicht nur die Stadt ent­decken, son­dern zuneh­mend auch die Regi­on Ober­fran­ken. Davon pro­fi­tie­ren wir alle.“