Leser­brief: Forch­hei­mer Bür­ger­fo­rum zu dem Arti­kel der FW im FT vom 03.03.2020 „Wahl­pla­ka­tie­rung“

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Die FREI­EN WÄH­LER der Stadt Forch­heim kri­ti­sie­ren „irr­sin­ni­ge Anzahl„ von Wer­be­pla­ka­ten! (Anm. d. Red.: Arti­kel im Wie­sent­bo­ten)

Man muss sich die­se Mit­tei­lung auf der Zun­ge zer­ge­hen lassen.

Da fühlt sich Herr Hüm­mer von den Frei­en Wäh­lern Forch­heim beru­fen, Kri­tik an der Wahl­pla­ka­tie­rung in der Stadt Forch­heim zu üben, offen­bar in hef­ti­ger Ver­drän­gung sei­nes eige­nen Anteils an die­sem Irrsinn.

Es waren doch die Frei­en Wäh­ler maß­geb­lich in Per­son des Man­fred Hüm­mer, die vor 4 Wochen als erste und weit vor der ver­ein­bar­ten Zeit mit ihren Pla­ka­ten Forch­heim zuge­pfla­stert haben, was H. H. spä­ter in der Pres­se auch ein­räum­te: er habe nicht gewusst, dass man erst ab 12 Uhr pla­ka­tie­ren dür­fe, gab er damals reu­mü­tig zu Protokoll.

Jetzt die­ser plötz­li­che Sin­nes­wan­del, der in klei­nen Spen­den für sozia­le Din­ge und ‑natür­lich für den Umwelt­schutz kul­mi­niert? Das Manö­ver ist all­zu leicht, zu durch­schau­en. Man will schein­bar kein erfolg­ver­spre­chen­des The­ma so kurz vor der Wahl auslassen.

Der Gip­fel des Arti­kels ist aber der schein­hei­li­ge Ver­such, sich an die Spit­ze einer Par­tei­en­ko­ali­ti­on zu set­zen mit dem Ziel, das Pla­ka­tie­ren in der Zukunft einzudämmen.

Wie­der­um wird ver­drängt, dass es die FW mit H. H. an der Spit­ze vor 12 Jah­ren! waren, die zusam­men mit ande­ren Par­tei­en den Antrag des FBF, zurück­hal­tend zu pla­ka­tie­ren, brüsk ablehn­ten ( Antrag des FBF vom 4.4.2008 ) Das FBF hat­te übri­gens bei dem Wahl­kampf 2014 völ­lig auf eine Pla­ka­tie­rung unter dem Mot­to „Pla­ka­te zu Kon­fet­ti„ ver­zich­tet und hat sich auch bei dem jet­zi­gen Wahl­kampf dies­be­züg­lich deut­lich zurück­ge­hal­ten, weil es schon immer unse­re Auf­fas­sung war, dass die­se über­di­men­sio­nier­te öffent­li­che Wer­bung das Stadt­bild ver­schan­delt, den Wäh­ler unter Druck setzt und ver­är­gert, weil er den Bil­dern nicht aus­wei­chen kann und somit eher das Gegen­teil von dem erreicht wird, was beab­sich­tigt ist.

Haben sich somit die dama­li­gen FBF-Vor­schlä­ge nach lan­ger zeit­li­cher Latenz doch bei den Frei­en Wäh­lern durch­ge­setzt? Das wäre schön, wenn es wirk­lich glaub­haft wäre, was wir aber nach den bis­he­ri­gen Erfah­run­gen bezwei­feln müssen.

Das FBF gez. Paul Nerb, 
Pres­se­spre­cher