Ober­frän­ki­sche Kri­mi­nal­sta­ti­stik 2019

Symbolbild Polizei

„Ober­fran­ken ist und bleibt ein aus­ge­spro­chen siche­rer Regie­rungs­be­zirk. Die Gesamt­zahl der regi­strier­ten Straf­ta­ten ist erneut gesun­ken, die Auf­klä­rungs­quo­te noch­mals gestie­gen. Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung ist sowohl eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che, wie auch eine kom­mu­na­le Auf­ga­be. Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei bedankt sich daher bei allen, die im ver­gan­ge­nen Jahr zur Sicher­heit in Ober­fran­ken bei­getra­gen haben“, so Poli­zei­prä­si­dent Alfons Schie­der bei der Ver­öf­fent­li­chung der Kri­mi­nal­sta­ti­stik 2019.

In Ober­fran­ken wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 49.489 Straf­ta­ten regi­striert. Damit ist im Jahr 2019 ein deut­li­cher Rück­gang der Straf­ta­ten um – 9,9 Pro­zent zu verzeichnen.

Die Ent­wick­lung der Gesamt­straf­ta­ten wird nach wie vor durch Delik­te nach dem Aufenthalts‑, Asyl- bzw. Frei­zü­gig­keits­ge­setz, ins­be­son­de­re in den Grenz­re­gio­nen, aber auch in Erst­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen und Not­un­ter­künf­ten beeinflusst.

Wer­den bei der Regi­strie­rung von Flücht­lin­gen aus­län­der­recht­li­che Ver­stö­ße fest­ge­stellt (z.B. Auf­ent­halt ohne Pass oder Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung), wer­den die­se zur Anzei­ge gebracht und im PKS-Grup­pen­schlüs­sel 725000 (dies sind Straf­ta­ten gegen Aufenthalts‑, Asyl- bzw. Frei­zü­gig­keits­ge­setz) auf­ad­diert. Bedingt durch die erhöh­ten Flücht­lings­zah­len befin­den sich nicht nur in Ober­fran­ken die Fall­zah­len in die­sem PKS-Schlüs­sel auf einem seit Jah­ren erhöh­ten Niveau.

Die­ser über­pro­por­tio­na­le Anstieg beein­flusst die Anzahl der Straf­ta­ten ins­ge­samt, die Auf­klä­rungs­quo­te (AQ) und die Häu­fig­keits­zahl (HZ) sowohl im Zustän­dig­keits­be­reich des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken, als auch ins­be­son­de­re in den Gemein­den und Dienst­be­rei­chen, in denen sich Not­un­ter­künf­te und Auf­nah­me­ein­rich­tun­gen befinden.

Inso­fern lässt der Ver­gleich der Anzahl der Straf­ta­ten ins­ge­samt mit den Vor­jah­ren, ins­be­son­de­re bei der Lang­zeit­be­trach­tung, kei­ne direkt ver­glei­chen­de Aus­sa­ge zur Ent­wick­lung der all­ge­mei­nen Kri­mi­na­li­tät zu.