Baye­ri­sches Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um: 67 wei­te­rer Coro­na­vi­rus-Fäl­le in Bay­ern – Groß­ver­an­stal­tun­gen über 1000 Teil­neh­mer wer­den abgesagt

Symbolbild Polizei

Bay­erns Coro­na­vi­rus-Kri­sen­stab unter­stützt Spahn-Vor­schlag zu Groß­ver­an­stal­tun­gen – 67 wei­te­re Coro­na­vi­rus-Fäl­le in Bay­ern bestätigt

Der baye­ri­sche Coro­na­vi­rus-Kri­sen­stab hat sich am Sonn­tag unter ande­rem mit der Fra­ge der Risi­ko­be­wer­tung von Groß­ver­an­stal­tun­gen befasst. Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml beton­te anschlie­ßend in Mün­chen: „Wir unter­stüt­zen den Vor­schlag von Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ster Jens Spahn, Ver­an­stal­tun­gen mit mehr als 1.000 Teil­neh­mern vor­erst abzu­sa­gen. Des­halb emp­feh­len wir den Ver­an­stal­tern und den zustän­di­gen loka­len Behör­den ein sol­ches Vor­ge­hen auch für Bayern.“

Der Umgang mit klei­ne­ren Ver­an­stal­tun­gen soll­te nach Ansicht des Kri­sen­stabs von den Ver­an­stal­tern und zustän­di­gen loka­len Behör­den wei­ter­hin anhand der Prin­zi­pi­en des Robert Koch-Insti­tuts geprüft wer­den. (Link zur RKI-Sei­te: https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​R​i​s​i​k​o​_​G​r​o​s​s​v​e​r​a​n​s​t​a​l​t​u​n​g​e​n​.​h​tml).

Der baye­ri­sche Coro­na-Kri­sen­stab begrüß­te es zudem, dass eini­ge Land­krei­se und Städ­te bei­spiels­wei­se im Raum Augs­burg bereits zen­tra­le Dia­gno­se-Stel­len zur Testung von Kon­takt­per­so­nen ein­ge­rich­tet haben. Huml unter­strich: „Ver­dachts­fäl­le müs­sen zügig und sicher gete­stet wer­den. Wir emp­feh­len, dort wo es auf­grund der stei­gen­den Zahl von Ver­dachts­fäl­len not­wen­dig ist, auch prag­ma­tisch ent­spre­chen­de Struk­tu­ren zu schaf­fen.“ Mit die­sem Aspekt hat­te sich der Kri­sen­stab auch bereits in der ver­gan­ge­nen Woche befasst.

Das baye­ri­sche Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um hat am Sonn­tag auch über die aktu­el­le Ent­wick­lung bei dem neu­ar­ti­gen Coro­na­vi­rus in Bay­ern infor­miert. Ein Mini­ste­ri­ums­spre­cher teil­te in Mün­chen mit, dass bis Sonn­tag­nach­mit­tag (Stand 15.00 Uhr) wei­te­re 67 Coro­na­vi­rus-Fäl­le in Bay­ern bestä­tigt wur­den. Damit gibt es der­zeit seit Don­ners­tag ver­gan­ge­ner Woche (27.2.) ins­ge­samt 200 bestä­tig­te Coro­na­vi­rus-Fäl­le in Bayern.

Aus Schwa­ben wur­den je ein wei­te­rer Fall aus Augs­burg sowie dem Land­kreis Augs­burg und drei wei­te­re Fäl­le aus dem Land­kreis Ober­all­gäu gemeldet.

Aus Ober­bay­ern wur­den sechs wei­te­re Fäl­le aus dem Land­kreis Frei­sing gemel­det. Auch aus dem Land­kreis Starn­berg wur­den sechs wei­te­re Fäl­le gemel­det. Aus dem Land­kreis Dach­au wur­den drei Fäl­le gemel­det, aus den Land­krei­sen Pfaf­fen­ho­fen a.d. Ilm und Gar­misch-Par­ten­kir­chen je ein Fall. Aus Rosen­heim wur­de ein Fall gemel­det. Aus Mün­chen wur­den 35 wei­te­re Fäl­le gemel­det, aus dem Land­kreis Mün­chen vier wei­te­re Fälle.

Aus der Ober­pfalz wur­den zwei Fäl­le aus dem Land­kreis Regens­burg und ein Fall aus dem Land­kreis Schwan­dorf gemeldet.

Aus Nie­der­bay­ern wur­den aus den Land­krei­sen Din­gol­fing-Land­au und Kel­heim je ein neu­er Fall gemeldet.

Die Gesund­heits­be­hör­den ermit­teln aktu­ell sowohl mög­li­che Kon­takt­per­so­nen als auch Zusam­men­hän­ge zu bis­lang bekann­ten Fäl­len. Ein­zel­hei­ten kön­nen den Medi­en über die jeweils zustän­di­gen Land­rats­äm­ter bzw. kreis­frei­en Städ­te mit­ge­teilt werden.