SPD-Bun­des­vor­sit­zen­de Nor­bert Wal­ter-Bor­jans spricht in Forch­heim über Pflege

Uwe Kirschstein, Norbert Walter-Borjans, Reiner Büttner

Uwe Kirsch­stein, Nor­bert Wal­ter-Bor­jans, Rei­ner Büttner

Der Forch­hei­mer Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein und der SPD-Land­rats­kan­di­dat Rei­ner Bütt­ner hat­te Pfleger*innen, Pfle­ge­lei­tun­gen, Heim­lei­tun­gen, Wohl­fahrts­ver­bän­de und Vor­stän­de von orga­ni­sier­ten Nach­bar­schafts­hil­fen aus dem gesam­ten Land­kreis Forch­heim zu einem Pfle­ge-Forum in die Oste­ria am Para­de­platz ein­ge­la­den. Da nicht jedes The­ma auf kom­mu­na­ler Ebe­ne gelöst wer­den kann, hat­ten sie den SPD Bun­des­vor­sit­zen­den Nor­bert Wal­ter-Bor­jans zu die­sem Gespräch gewin­nen können.

In sei­ner Begrü­ßung schil­der­te Rei­ner Bütt­ner, dass alle in der Pfle­ge Täti­gen im Span­nungs­feld eines wach­sen­den Pfle­ge­be­darfs durch die älter wer­den­de Gesell­schaft, dem Fach­kräf­te­man­gel im Pfle­ge­be­ruf aber auch unter enor­men finan­zi­el­len Druck ste­hen. Dies wur­de auch wäh­rend der Dis­kus­si­on deut­lich. Die Ver­tre­ter der ehren­amt­li­chen Nach­bar­schafts­hil­fen for­der­ten eine bes­se­re Bera­tung für den bar­rie­re­frei­en Woh­nungs­um­bau im Land­kreis und eine ver­stärk­te Fach­un­ter­stüt­zung bei ihren Aufgaben.

Für die beruf­li­chen Pfle­ge­ein­rich­tun­gen – und dienst­lei­ster war die Fra­ge nach aus­rei­chend Pfle­ge­kräf­te das Haupt­the­ma. Sie befürch­ten, dass durch die Zusam­men­le­gung der Aus­bil­dung von Kran­ken- und Alten­pfle­ge sich mehr Nach­wuchs­kräf­te für den Kran­ken­haus­ein­satz ent­schei­den und so der Fach­kräf­te­man­gel in den Alten­pfle­ge­be­ru­fen noch dra­ma­ti­scher wird. Von vie­len Sei­ten war daher auch der Wunsch, die Fach­kräf­te­quo­te bei der Betreu­ung zu sen­ken, denn bei ein­fa­chen Tätig­kei­ten, wie sie u.a. im Fall vom nied­ri­ge­ren Pfle­ge­gra­den vor­kom­men, könn­ten auch ver­stärkt ange­lern­te Kräf­te ein­ge­setzt werden.

Uwe Kirsch­stein ging auf Nach­fra­ge auf das Katha­ri­nen­spi­tal in Forch­heim ein. Er erläu­ter­te, dass durch die Bau­ko­sten und die zwin­gend auf 30 Jah­re fest­ge­leg­ten Abschrei­bungs­zeit­raum die Pfründ­ner­stif­tung gezwun­gen ist, nach finanz­ma­them­tisch Kri­te­ri­en die Mie­ten fest­zu­le­gen. Er reg­te bei Nor­bert Wal­ter-Bor­jans an, ob man den Abschrei­bungs­zeit­raum ver­län­gern könn­te und so gün­sti­ge­re Mie­ten anbie­ten könn­te. Nor­bert Wal­ter-Bor­jans nahm die­se und wei­ter Anre­gun­gen wie Hil­fe für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge oder die För­de­rung neu­er Wohn­for­men mit zur SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on nach Ber­lin. Er, Uwe Kirsch­stein und Rei­ner Bütt­ner ver­spra­chen, bei die­sem drin­gen­den The­ma in den näch­sten Mona­ten wei­ter im Dia­log und am Ball zu bleiben.