SPD Forch­heim: Stel­lung­nah­me zur Ver­mei­dung der Wahlplakatflut

Die Forch­hei­mer SPD zeigt sich sehr ver­wun­dert über die Pres­se­mit­tei­lung der Frei­en Wäh­ler, in der die Men­ge der Wahl­pla­ka­te in der Stadt Forch­heim kri­ti­siert wird.

Im Mai 2019 hat eine Mehr­heit des Stadt­rats mit Stim­men der CSU, Grü­nen und FW den Antrag der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on „zur Auf­stel­lung ver­bind­li­cher Regeln bei der Wahl­pla­ka­tie­rung“ nicht mal bera­ten wollen.
Damals argu­men­tier­te Man­fred Hüm­mer: „Ein Beschluss des Stadt­ra­tes wür­de sämt­li­che poli­ti­sche Kräf­te aus­schlie­ßen, die nicht im Rat ver­tre­ten seien.“

Im dama­li­gen Antrag stand, dass die Anzahl der Pla­ka­te von nicht in den jewei­li­gen Par­la­men­ten ver­tre­te­nen Par­tei­en auf 50 Pla­ka­te beschränkt wer­den sol­le, bereits ver­tre­te­ne Par­tei­en soll­ten 100 Stell­plät­ze für ihre Pla­ka­te bekommen.

Umso erstaun­li­cher fin­det Eva Wich­ter­mann, stell­ver­tre­ten­de Orts­ver­eins­vor­sit­zen­de, nun den Sin­nes­wan­del der Frei­en Wäh­ler so kurz vor der Kom­mu­nal­wahl: „ Wenn es die Frei­en Wäh­ler ernst gemeint hät­ten das Stadt­bild zu scho­nen und die Pla­kat­flut ein­zu­däm­men, hät­ten sie im Mai letz­ten Jah­res den Antrag wenig­stens zur Bera­tung im Fach­aus­schuss zulas­sen müs­sen. Dies ist lei­der nicht gesche­hen. So erscheint es kurz vor der Wahl, als woll­ten die Frei­en Wäh­ler auf der Wel­le des ver­meint­li­chen Umwelt­schut­zes mitreiten.“

Der Antrag der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on bezog sich auf alle Wah­len, von der Euro­pa­wahl bis zu den Kom­mu­nal­wah­len, genau wie es die Frei­en Wäh­ler nun in ihrer Pres­se­mit­tei­lung for­dern. „Hät­te der Stadt­rat dem Antrag letz­tes Jahr zuge­stimmt, hin­gen heu­te auch kei­ne Hohl­kam­mer­pl­ak­te aus Pla­stik in der Stadt, denn der Antrag sah die aus­schließ­li­che Ver­wen­dung von Pla­ka­ten aus recy­cle­ba­ren Papier vor“ ergänz­te Orts­ver­eins­vor­sit­zen­der Micha­el Hartmann.