Matthäuspassion von Bach erklingt in der „Oberen Pfarre“ in Bamberg

Symbolbild Religion

Bamberger Dommusik setzt Bach-Konzertreihe fort

Bamberger Domchor. Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Silvia Franzus

Bamberger Domchor. Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Silvia Franzus

Ein Konzert mit beeindruckender Musikerzahl findet am Sonntag, 15. März, um 16 Uhr in der Oberen Pfarre statt. Die Schola Bamberg, die Knaben des Bamberger Domchores und die Mädchenkantorei der Dommusik führen gemeinsam mit Vokalsolisten und dem Barockorchester La Banda die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach unter der Leitung von Domkapellmeister Werner Pees auf.

Die Bamberger Dommusik setzt mit diesem Konzert ihr Engagement für Bachs Vokalwerk fort, nachdem in den letzten Jahren bereits das Weihnachtsoratorium, die Johannespassion und die Messen in A-Dur und H-Moll im Dom erklangen. Aufgrund von Verzögerungen bei der Domrenovierung wird die Aufführung der Passionsmusik in die Pfarrkirche Unsere Liebe Frau am Kaulberg verlegt.

Die Komposition wurde 1727 in der Leipziger Thomaskirche uraufgeführt und in Bachs Familie stets die „Große Passion“ genannt. Nirgends sonst setzt der Komponist einen solch großen Aufführungsapparat ein: zwei eigenständige Chöre und Orchester, fünf Vokalsolisten und einen Oberstimmenchor für die Rahmenchöre des ersten Teils besetzte Bach für seine Vertonung der Leidensgeschichte nach dem Evangelisten Matthäus. Nach dem Tod des Thomaskantors 1750 geriet das Werk in Vergessenheit. Erst mit der durch Felix Mendelssohn Bartholdy aufkommenden Bach-Renaissance wurde sie 1829 wieder aufgeführt. Das Riesenwerk mit den immensen musikalischen Anforderungen gehört zu den beeindruckten Passionsvertonungen.

Karten für das Konzert kosten 10 bis 22 Euro (ermäßigt 8 bis 14 Euro) und sind beim BVD-Kartenservice in Bamberg oder an der Abendkasse erhältlich. Während des Konzerts ist das Parken auf dem Domplatz gestattet.