Baye­ri­scher Coro­na­vi­rus-Kri­sen­stab hat zum erstem Mal beraten

Es zeigt die Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (vor­de­re Rei­he rechts) und Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann (vor­de­re Rei­he links) mit dem Inspek­teur der baye­ri­schen Poli­zei Harald Pickert (hin­te­re Rei­he Mit­te), BRK-Lan­des­ge­schäfts­füh­rer Leon­hard Stärk als Ver­tre­ter der frei­wil­li­gen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in Bay­ern (hin­te­re Rei­he links) sowie Dr. Fritz-Hel­ge Voß, Lan­des­be­auf­trag­ter Tech­ni­sches Hilfs­werk Lan­des­ver­band Bay­ern (hin­te­re Rei­he rechts). Das Foto kön­nen Sie bei Bedarf gern kosten­frei ver­wen­den (Quel­le: StMGP).

Der neu ein­ge­rich­te­te Coro­na­vi­rus-Kri­sen­stab Bay­erns ist am Sonn­tag im baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um in Mün­chen zum ersten Mal zusam­men­ge­kom­men. Die Sit­zung fand unter Lei­tung von Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml und von Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann statt. Betei­ligt an dem Kri­sen­stab sind auch wei­te­re baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­en. Außer­dem nahm der Prä­si­dent des Lan­des­am­tes für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (LGL), Dr. Andre­as Zapf, an den Bera­tun­gen teil.

Der Kri­sen­stab befass­te sich unter ande­rem mit der Fra­ge der Risi­ko­be­wer­tung von Groß­ver­an­stal­tun­gen. Der Kri­sen­stab emp­fiehlt allen loka­len Behör­den und Ver­an­stal­tern, unver­züg­lich die Prin­zi­pi­en des RKI für die Risi­ko­be­wer­tung anzuwenden.

(Link zur RKI-Sei­te: https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​R​i​s​i​k​o​_​G​r​o​s​s​v​e​r​a​n​s​t​a​l​t​u​n​g​e​n​.​h​tml)

Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Huml beton­te nach der Sit­zung: „Die Fol­ge wird sein, dass man­che Groß­ver­an­stal­tun­gen wie zum Bei­spiel Mes­sen abge­sagt oder ver­scho­ben wer­den. Für uns ist klar: Der Schutz der Bevöl­ke­rung hat ober­ste Prio­ri­tät. Dabei sind wir natür­lich in engem Kon­takt mit dem Bun­des­ge­sund­heits­mi­ni­ste­ri­um und dem Robert Koch-Insti­tut in Berlin.“

Die Ein­rich­tung des Kri­sen­sta­bes war am ver­gan­ge­nen Frei­tag beschlos­sen wor­den. Bereits mit dem Auf­tre­ten des ersten Ver­dachts­falls in Bay­ern am 24. Janu­ar war ein Arbeits­stab im Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um gebil­det wor­den. Es gab seit­dem fast täg­lich gemein­sa­me Lage­be­spre­chun­gen mit dem LGL.

Innen­mi­ni­ster Herr­mann mach­te am Sonn­tag deut­lich: „Der enge Aus­tausch im gemein­sa­men Kri­sen­stab mit dem baye­ri­schen Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um und ande­ren betei­lig­ten Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen ist eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung, um die erfor­der­li­chen Maß­nah­men koor­di­niert abzustimmen.“

Laut Herr­mann sind im Kri­sen­stab auch Exper­ten der Poli­zei und des Kata­stro­phen­schut­zes ver­tre­ten. „Zusätz­lich set­zen wir auf unser Lage­zen­trum im Innen­mi­ni­ste­ri­um, das rund um die Uhr besetzt ist, um poli­zei­li­che Maß­nah­men zu koor­di­nie­ren“, ergänz­te Herr­mann. „Soll­te es not­wen­dig sein, kön­nen wir schnell und effek­tiv reagie­ren.“ Der Innen­mi­ni­ster lob­te die bereits sehr gute und ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit und sicher­te zu: „Wir wer­den unse­re Bevöl­ke­rung best­mög­lich schützen!“