Der „Wiga­lo­is“ des Rit­ters Wirnt von Grä­fen­berg – so nah und so fern

Rai­ner Ham­me­rich beschäf­tigt sich auf neue Wei­se mit dem gro­ßen Sohn der Stadt

Der Artus­ro­man ‚Wiga­lo­is‘ des Rit­ter-Dich­ters Wirnt von Grä­fen­berg führt uns in die Welt des Mit­tel­al­ters. Wir ent­decken dort Lebens­for­men, die von den uns­ri­gen völ­lig ver­schie­den sind. Die gesell­schaft­li­chen Bezie­hun­gen der Men­schen zuein­an­der, die Bedeu­tung der Reli­gi­on, die Herr­schafts­for­men und vie­les mehr sind uns kein Rät­sel, doch sie erstau­nen uns. Dar­über­hin­aus wer­den wir aber auch über­rascht von all dem, was den heu­ti­gen Men­schen angeht. Wie sieht sich der Autor selbst? Die „Min­ne“ als Schlüs­sel­wort für die Rol­le der Geschlech­ter. Die Nähe zum Ori­ent und Islam.

Lei­der ist uns das Mit­tel­hoch­deut­sche nicht mehr so ver­traut, dass wir den Text im Ori­gi­nal lesen könn­ten. Dann wür­de uns der „Wiga­lo­is“ in sei­ner gereim­ten Form noch viel mehr als gro­ßes künst­le­ri­sches Werk der Lite­ra­tur bewusst, das zu Recht mehr als acht Jahr­hun­der­te über­dau­ert hat und bis heu­te Wis­sen­schaft­ler in aller Welt beschäftigt.

Rai­ner Ham­me­rich:Mehr als alles ande­re gehört Rit­ter Wirnts gro­ßes Werk zum Erbe der Stadt Grä­fen­berg. Wir dür­fen nicht auf­hö­ren uns damit zu beschäf­ti­gen. Ich möch­te mit mei­nem Vor­trag einen Bei­trag dazu lei­sten. Es wäre schön, wenn mög­lichst vie­le Inter­es­sier­te aus Grä­fen­berg und dem Umland die Gele­gen­heit ergrei­fen wür­den, den berühm­te­sten Sohn unse­rer Stadt näher ken­nen zu lernen.“

Frei­tag, 13.03.2020, 19.00 Uhr

Bür­ger­haus Grä­fen­berg, 2. Stock

Grä­fen­berg, Am Gestei­ger 8

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