Leser­brief zum Senio­ren­bei­rat der Stadt Forch­heim: „Dank an CSU, FW und FBF“

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Als Mit­glied des Senio­ren­bei­ra­tes der Stadt Forch­heim möch­te ich zu dem in Ihrer Zei­tung ver­öf­fent­lich­ten Dis­put zwi­schen Udo Schön­fel­der und Klaus Thor­mann eini­ge zusätz­li­che Gesichts­punk­te ansprechen:

Dis­kus­si­on um die neue Sat­zung des Senio­ren­bei­ra­tes der Stadt Forchheim

Die Aus­ein­an­der­set­zung des Ober­bür­ger­mei­ster­kan­di­da­ten Udo Schön­fel­der mit dem Vor­sit­zen­den des Senio­ren­bei­ra­tes der Stadt Forch­heim Klaus Thor­mann in der Online-Zei­tung „Der Neue Wie­sent­bo­te“ habe ich als Mit­glied des Senio­ren­bei­ra­tes mit Inter­es­se ver­folgt und möch­te dazu eini­ge Aspek­te beitragen.

Die Mit­glie­der des amtie­ren­den Senio­ren­bei­ra­tes stimm­ten mehr­heit­lich für eine über­ar­bei­te­te Sat­zung, in der die Dele­gier­ten­zahl der bei­den christ­li­chen Kir­chen von 3 bzw. 2 auf je einen Dele­gier­ten redu­ziert wurde.

Dar­an stieß sich der OB-Kan­di­dat Udo Schön­fel­der und bezeich­ne­te die Ent­schei­dung als unge­recht. Er for­der­te grund­le­gen­de­re Über­le­gun­gen über eine gerech­te Ver­tre­tung der Forch­hei­mer Senio­ren im Seniorenbeirat.

Als Mit­glied des Senio­ren­bei­ra­tes habe ich gegen den zu kurz gesprun­ge­nen Ent­wurf einer neu­en Sat­zung gestimmt. Schließ­lich sind allein in den Senio­ren­ge­mein­schaf­ten der kath. Pfar­rei­en fast 6000 Mit­glie­der aktiv.

Ich dan­ke daher den Stadt­rä­ten von CSU, FW und FBF, dass sie mit der Ver­ta­gung des Stadt­rats­be­schlus­ses den Weg für wei­te­re kon­zep­tio­nel­le Über­le­gun­gen in den näch­sten Mona­ten ermöglichten.

Einen Aspekt möch­te ich abschlie­ßend her­vor heben: Der Forch­hei­mer Senio­ren­bei­rat hat sich schlei­chend zu einem Rat der Funk­tio­nä­re ent­wickelt. Dar­un­ter ver­ste­he ich Dele­gier­te, die Ein­rich­tun­gen ver­tre­ten unter deren Dach, im Gegen­satz zu rei­nen Senio­ren­clubs, unter ande­ren auch Senio­ren sind, Ein­rich­tun­gen, die z.T. ganz ande­re Ver­eins­zie­le ver­fol­gen und z.T. durch Dele­gier­te ver­tre­ten wer­den, die selbst noch nicht im Senio­ren­al­ter ange­kom­men sind.

Nur Men­schen, die aus dem Berufs­all­tag effek­tiv aus­ge­schie­den sind, erle­ben den wirk­li­chen All­tag eines älte­ren Men­schen in der Kom­mu­ne. Sie sind eher in der Lage aus dem Senio­ren­bei­rat her­aus, die städ­ti­schen Ent­schei­der zu bera­ten bzw. kom­pe­tent zu arti­ku­lie­ren, wo der Schuh drückt.

Ich muss geste­hen, dass ich auch selbst die oben beklag­te Fehl­ent­wick­lung in den letz­ten Jah­ren nicht erkann­te. Daher wür­de ich mich über eine Grund­satz­dis­kus­si­on, die mehr Aspek­te umfasst als die bis­her bespro­che­nen, vor einem Neu­ent­wurf unse­rer Sat­zung sehr freuen.

Karl-Heinz Kre­mer, Reben­str. 22, Forchheim-Burk