Burker Weiberfasching auch ohne Doppelpack noch hochklassig

Burk (ha) – Der Burker Weiberfasching hat auch in diesem Jahr nicht von seinem Charme verloren. Zwar wurde in diesem Jahr das eingefahrene Programm der letzten Jahre und Jahrzehnte fast komplett „umgeworfen“, jedoch gelang es den Organisatoren wieder eine hochklassige Veranstaltung „auf die Beine“ zu stellen.

Gespannt durfte man auf die Auflage des diesjährigen Burker Weiberfaschings sein, nicht zuletzt auch deswegen, weil auch im Organisationsteam ein Generationenwechsel stattgefunden hatte. So hatte der langjährige „Faschingsmanager“ Edmund „Edi“ Kainer sich nach dem letztjährigen Weiberfasching still und heimlich von der Burker Showbühne verabschiedet und mit ihm auch viele langjährige Helfer. Damit war das Team verjüngt. Als Moderator des Burker Weiberfaschings trat in diesem Jahr Günther Jackl in die Fußstapfen von Edmund Kainer. Jäckl hatte im letzten Jahr bereits das Burker Weinfest moderiert. Und was hat sich sonst noch bei der Traditionsveranstaltung verändert? Erstmals seit vielen Jahren war kein Stripper mehr im Programm, und auch die Burker Fußballer traten nicht mehr mit einem Showact auf. Auch hatte das beliebte Liederquiz ausgedient und verschwand aus der Programmfolge.

 

Sobald als Panzerknacker waren die Besucherinnen verkleidet / Foto: Alexander Hitschfel

Die Marschprinzessinnen der Heroldsbacher Narren / Foto: Alexander Hitschfel

Die Ladykracher des Fosnanochtsvereins Heroldsbacher Narren / Foto: Alexander Hitschfel

Schöne Hebefiguren von den Marschprinzessinnen der Heroldsbacher Narren / Foto: Alexander Hitschfel

Die Mädels hatten ihren Spaß am Burker Weiberfasching / Foto: Privat

Die Poppcity Diamonds – das Frauenballett aus Poppendorf / Foto: Alexander Hitschfel

 

 

Über den Abend hinweg gab es insgesamt fünf Showacts, die allesamt von Akteuren aus der Großgemeinde Heroldsbach gestaltet wurde. So zeigten beispielsweise das Männerballett und die Marschprinzessinnen des Fosanochtsvereins Heroldsbacher Narren anspruchsvolle und gut einstudierte Showtänze und zeigten damit, wie auch im Rahmen ihrer eigenen Prunksitzung, dass sie im Tanzsportbetrieb zu der Spitzenklasse im Landkreis Forchheim zählen und nur mit den langatmigen Sketchen und Büttenreden sich das eigene Leben schwer machen. Auch der Pärchentanz unter dem Namen „Schnapsidee“ entpuppte sich nicht als solche, sondern war ein mitreißender Showact, sehr zur Freude des Publikums. Vielleicht geht man als Faschingsverein ja auch dazu über, sich externe den einen oder anderen externen Show-Act zuzubuchen, was der Gesamtveranstaltung mit Sicherheit guttun würde. Absolut erwähnenswert auch die Poppcity Diamonds und die Poppcity Pimperboys, dass Frauen- und Männerballett aus Poppendorf in der Gemeinde Heroldsbach. Sowohl Jungs als auch Mädels zeigten hier einen toll einstudierten Showtanz. Vielleicht ist ja die Vereinslandschaft in Poppendorf schon bald um einen neuen Verein, einen Faschingsverein, reicher? Zusammenfassend lässt sich sagen, dass auch wenn es in diesem Jahr erstmals keine „Doppelpack“ beim Burker Weiberfasching gab (der Donnerstag wurde mangels Nachfrage von den Organisatoren kurzfristig abgesagt), hat die Traditionsveranstaltung nichts von ihrem Charme verloren. Die Frauen feierten ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden.

                                                                                                                                              Alexander Hitschfel