Tag der Muttersprache: Wir suchen das Oberfränkische Wort des Jahres

Pünktlich zum Internationalen Tag der Muttersprache am heutigen Freitag, 21. Februar sind alle Oberfranken aufgerufen, ihren Favoriten für das Oberfränkische Wort des Jahres einzusenden. Der Bezirk Oberfranken kürt auch in diesem Jahr wieder ein oberfränkisches Dialektwort. Verkündet wird es am 20. September im Rahmen des Mundart-Theater-Tages in Kleinlosnitz von Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Am heutigen Freitag ist der Tag der Muttersprache. Der Anlass: von den rund 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO die Hälfte vom Verschwinden bedroht. Der Bezirk Oberfranken hat es sich zur Aufgabe gemacht, das oberfränkische Kulturgut zu erhalten, zu pflegen, zu vermitteln und fortzuentwickeln. Dazu zählt natürlich auch der Dialekt. Seit 2015 sucht der Bezirk Oberfranken deshalb zusammen mit dem Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und dem Medienpartner extra-radio ein Oberfränkisches Wort des Jahres.

Über 3000 Einsendungen sind seit dem Start bei der KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken eingegangen. Mit dem Wischkästla (2015), a weng weng (2016), urigeln (2017), derschwitzen (2018) und Sternlaschmeißer (2019) beleuchteten die Siegerwörter bisher immer einen anderen Aspekt der oberfränkischen Mundart. „Das Wort soll den Sprachschatz bereichern und das Gemeinte besonders treffend, originell oder präzise benennen. Gesucht werden aber auch oberfränkische Wörter, die einen bestimmten Ausdruck besser wiedergeben als die hochdeutsche Entsprechung oder die es im Hochdeutschen gar nicht gibt“, erklärt die Leiterin der KulturServiceStelle des Bezirks, Barbara Christoph.

Zum Internationalen Tag der Muttersprache, der alljährlich am 21. Februar begangen wird, ruft die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken erneut dazu auf, Vorschläge für das Oberfränkische Wort des Jahres einzusenden. „Der Wettbewerb zeigt jedes Jahr aufs Neue, dass der oberfränkische Dialekt alles andere als verstaubt ist, er ist lebendig und vielfältig“, stellt Bezirkstagspräsident Henry Schramm fest. „Ich bin sehr gespannt, welches Wort oder welcher typisch oberfränkische Ausdruck in diesem Jahr das Rennen machen wird. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen“, so der Bezirkstagspräsident, der im vergangenen Jahr selbst Vorschläge eingereicht hatte.

Wer einen Vorschlag für das Oberfränkische Wort des Jahres 2020 machen möchte, kann sein Lieblingswort auf der Homepage des Bezirks Oberfranken unter www.bezirk-oberfranken.de/owdj eingeben oder per Mail an kulturservicestelle@bezirk-oberfranken.de schicken. Aus allen Einsendungen kürt eine Jury den Sieger. Die Verkündung des Oberfränkischen Wort des Jahres 2020 findet schließlich am Sonntag, 20. September im Rahmen des 23. Oberfränkischen Mundart-Theatertages im Oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz statt.

Tag der Muttersprache

Auf Vorschlag der UNESCO haben die Vereinten Nationen den 21. Februar als Internationalen Tag der Muttersprache ausgerufen. Er wird seit 2000 jährlich begangen. Von den rund 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO die Hälfte vom Verschwinden bedroht.

KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken

Die KulturServiceStelle des Bezirks Oberfranken hat ihren Sitz im Museum für bäuerliche Arbeitsgeräte in Bayreuth. Sie ist zuständig für die Beratung von Privatpersonen, Vereinen, Kommunen und sonstigen Institutionen in den Bereichen Museumsarbeit, Theater und Literatur. Die KulturServiceStelle regt selbst Projekte an oder führt kulturelle Veranstaltungen durch, unter anderem den alljährlich stattfindenden Mundart-Theater-Tag in Zusammenarbeit mit der Regionalvertretung Oberfranken der Arbeitsgemeinschaft Mundart-Theater Franken e. V.