Stel­lung­nah­me des Inte­gra­ti­ons­bei­rats Bay­reuth zur Gewalt­tat von Hanau

Ras­sis­mus tötet – Ras­sis­mus bedroht die gesam­te Gesellschaft

Trau­er und Ent­set­zen ange­sichts der Gewalt­tat in Hanau

Der Inte­gra­ti­ons­bei­rat Bay­reuth trau­ert um die Opfer der ent­setz­li­chen Gewalt­tat in Hanau. Unser tief­stes Mit­ge­fühl gilt den Hin­ter­blie­be­nen der getö­te­ten Men­schen, die Opfer der men­schen­ver­ach­ten­den Ideo­lo­gie des Ras­sis­mus gewor­den sind. Für die Ver­letz­ten hof­fen wir auf schnel­le Genesung.

Ange­sichts des ras­si­sti­schen Hin­ter­grunds der Gewalt­tat sind wir als Inte­gra­ti­ons­bei­rat ent­setzt und betrof­fen. Die Gene­ral­bun­des­an­walt­schaft, die inzwi­schen die Ermitt­lun­gen über­nom­men hat, prüft sogar einen rechts­extre­men Hin­ter­grund des Täters. Neun der 10 getö­te­ten Men­schen hat­ten einen Migrationshintergrund.

Der Inte­gra­ti­ons­bei­rat Bay­reuth for­dert Poli­tik und Justiz ganz dring­lich, ent­schie­den und kon­se­quent gegen Ras­sis­mus und Het­ze vor­zu­ge­hen. Hier­bei gilt es nicht nur die Ver­bre­chen lücken­los auf­zu­klä­ren, son­dern auch die gei­sti­gen Brand­stif­ter zur Ver­ant­wor­tung zu ziehen.

Wir ver­ur­tei­len den jah­re­lan­gen aus­gren­zen­den Dis­kurs gegen Min­der­hei­ten, der den Weg für ras­si­stisch moti­vier­te Taten berei­tet. Nun ist der Zusam­men­halt der gesam­ten Gesell­schaft gefor­dert – wir als Inte­gra­ti­ons­bei­rat ste­hen geschlos­sen und soli­da­risch hin­ter allen Betrof­fe­nen und wer­den uns wei­ter­hin für eine viel­fäl­ti­ge Gesell­schaft einsetzen.

Lasst uns gemein­sam der Opfer gedenken.

In Trau­er
Die Vor­sit­zen­den des Inte­gra­ti­ons­bei­ra­tes Bayreuth