Spen­den­über­ga­be im Bay­reu­ther Rathaus

1 000 Euro für einen guten Zweck durch Pfand­ein­nah­men für den neu­en Cof­fee-to-go-Mehr­weg­be­cher von Stadt und Landkreis

Beate Went und Steffi Rogler vom Förderverein für den Bunten Kreis Bayreuth, Stadtbauhof-Leiter Bernd Sellheim, Engin Gülyaprak (1. Vorsitzender des Fördervereins für den Bunten Kreis Bayreuth), Dr. Peter-Michael Habermann (Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft des Landkreises Bayreuth), Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Simon Beyer (Kaffeemanufaktur Crazy Sheep) und die stellvertretende Landrätin Christa Reinert-Heinz. | Foto: Andreas Türk

Bea­te Went und Stef­fi Rog­ler vom För­der­ver­ein für den Bun­ten Kreis Bay­reuth, Stadt­bau­hof-Lei­ter Bernd Sell­heim, Engin Güly­a­prak (1. Vor­sit­zen­der des För­der­ver­eins für den Bun­ten Kreis Bay­reuth), Dr. Peter-Micha­el Haber­mann (Sach­ge­biets­lei­ter Abfall­wirt­schaft des Land­krei­ses Bay­reuth), Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe, Simon Bey­er (Kaf­fee­ma­nu­fak­tur Cra­zy Sheep) und die stell­ver­tre­ten­de Land­rä­tin Chri­sta Rei­nert-Heinz. | Foto: Andre­as Türk

Die Cof­fee-to-go-Mehr­weg­pfand­be­cher für Stadt und Land­kreis Bay­reuth sind nicht nur ein sinn­vol­ler Bei­trag zum Umwelt­schutz, sie erfül­len auch einen sozia­len Zweck.

Stadt und Land­kreis haben am ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag Anfang Novem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res das Recup-Pfand­sy­stem für Cof­fee-to-go-Mehr­weg­be­cher in der Regi­on ein­ge­führt. Damit lei­stet die Regi­on Bay­reuth einen wich­ti­gen Bei­trag zum Umwelt­schutz. Zum Auf­takt wur­den damals 1 000 Recup-Mehr­weg­be­cher inklu­si­ve Kaf­fee für den Pfand­preis von einem Euro an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ver­teilt. Die Becher wur­den von der gemein­sa­men Umwelt­kam­pa­gne „let’s go mehr­weg“ zur Ver­fü­gung gestellt. Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe hat nun im Rat­haus den Erlös der Akti­on in Höhe von 1 000 Euro an den För­der­ver­ein für den Bun­ten Kreis Bay­reuth über­ge­ben. Der Bun­te Kreis küm­mert sich um Fami­li­en mit kran­ken oder zu früh gebo­re­nen Kindern.

Mit­tel­fri­stig sol­len alle Kaf­fee­an­bie­ter in der Regi­on Bay­reuth Teil des Recup-Pfand­sy­stems wer­den. Auch die Kaf­fee­trin­ker kön­nen hier­bei mit­hel­fen, indem sie ihr Lieb­lings­ca­fé ein­fach auf den Mehr­weg­be­cher anspre­chen und ihren Kaf­fee für unter­wegs im Pfand­be­cher genie­ßen. Café­be­sit­zer, Kan­ti­nen oder Bäcke­rei­en kön­nen sich im Inter­net unter www​.recup​.de infor­mie­ren, regi­strie­ren und sich dem System selbst­stän­dig anschließen.

Schon jetzt gibt es 18 Recup-Aus­ga­be­stel­len in der Regi­on Bay­reuth, an denen die Becher für ein Pfand von einem Euro mit­ge­nom­men und auch wie­der abge­ge­ben wer­den kön­nen. Alle Aus­ga­be­stel­len sind auf der Web­site und in der App unter www​.recup​.de aufgelistet.

War­um Mehrwegbecher?

Nach Anga­ben der Deut­schen Umwelt­hil­fe wer­den allein in Deutsch­land jähr­lich 2,8 Mil­li­ar­den Ein­weg­be­cher ver­braucht – das sind 320.000 Becher pro Stun­de! Die­se bestehen über­wie­gend aus Papier­fa­sern und sind auf der Innen­sei­te mit Pla­stik beschich­tet. Ein Recy­cling ist durch die Beschich­tung fast unmög­lich, was bei der Ent­sor­gung zu einer enor­men Res­sour­cen­ver­schwen­dung führt. Allei­ne für die Papier­her­stel­lung der Ein­weg­be­cher müs­sen so jähr­lich 43.000 Bäu­me gefällt werden.

Das Pfand­sy­stem der Recup GmbH basiert auf recy­cle­fä­hi­gen Mehr­weg­be­chern, die soge­nann­ten Recups, die etwa 1 000 Mal genutzt wer­den kön­nen und daher eine nach­hal­ti­ge Alter­na­ti­ve zum Ein­weg­be­cher dar­stel­len. Zudem wer­den die Becher in Deutsch­land pro­du­ziert und auch recycelt.

Aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zum Cof­fe-to-go-Mehr­weg­pfand­be­cher von Stadt und Land­kreis Bay­reuth gibt es beim Stadt­bau­hof Bay­reuth, Abtei­lung Abfall­wirt­schaft, Tele­fon 0921 251840, oder unter www​.recup​.de.