„Sie­ben Wochen opti­mi­stisch“: Aus­stel­lungs­pro­jekt von Stadt­bi­blio­thek und Volks­hoch­schu­le Bay­reuth zur Fastenzeit

Die Stadt­bi­blio­thek und die Volks­hoch­schu­le zei­gen in Koope­ra­ti­on mit dem Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werk Bay­reuth ab Mitt­woch, 26. Febru­ar, bis Ende März die Aus­stel­lung „Sie­ben Wochen opti­mi­stisch – Was macht mich zufrie­den?“ in der Gale­rie des RW21.

Jedes Jahr las­sen sich vie­le Men­schen mit „Sie­ben Wochen Ohne“, der Fasten­ak­ti­on der evan­ge­li­schen Kir­che, auf eine bewuss­te Fasten­ak­ti­on ein. Seit über 30 Jah­ren lädt die­se ein, die Tage zwi­schen Ascher­mitt­woch und Ostern sen­si­bi­li­siert zu erle­ben und bewusst zu gestal­ten. Es geht weni­ger um den Ver­zicht auf klas­si­sche Sucht­mit­tel wie Zucker, Niko­tin oder Alko­hol, son­dern viel­mehr um das Hin­ter­fra­gen von gän­gi­gen Rou­ti­nen und Ver­hal­tens­mu­stern. Fasten eröff­net die Mög­lich­keit, sich selbst bewuss­ter zu werden.

Das dies­jäh­ri­ge Kir­chen­mot­to lau­tet „Zuver­sicht – Sie­ben Wochen ohne Pes­si­mis­mus!“. Für Stadt­bi­blio­thek und Volks­hoch­schu­le ist dies der Anlass, eine eige­ne Fasten­ak­ti­on im RW21 anzu­sto­ßen. Gemein­sam mit den Koope­ra­ti­ons­part­nern wur­de ein Aus­stel­lungs­kon­zept ent­wickelt, das die geeig­ne­te Platt­form für eine bewuss­te Lee­re in der Fül­le unse­rer Zeit sein soll. Dabei wer­den gezielt Fra­gen gestellt. Fra­gen, die jeden Ein­zel­nen auf­for­dern, sich selbst Raum und Zeit zu neh­men, um den eige­nen aktu­el­len Stand­punkt aus­zu­lo­ten. In der Gale­rie im 1. Stock des RW21 wird dafür der nöti­ge Raum geschaf­fen. In einem geschütz­ten „White Cube“ sind Rück­zug und Stil­le mög­lich. Dort kann sich jeder selbst Fra­gen stel­len wie zum Bei­spiel „Was reicht mir?“, „Was brau­che ich?“, „Was zählt im Leben?“ – und auch Ant­wor­ten fin­den. Im besten Fall neh­men alle Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Aus­stel­lung einen Anstoß für ein sie­ben­wö­chi­ges Denk­mo­dell mit nach Hau­se, für mehr Opti­mis­mus im Leben.

Flan­kiert wird der Rück­zugs­ort von einer Aus­stel­lungs­wand der Lee­re, die sinn­bild­lich die Reduk­ti­on auf ein­deu­ti­ge und bewuss­te Wer­te in den Fokus rückt. Am Ende der Aus­stel­lungs­dau­er wer­den die hier­für ver­wen­de­ten Lein­wän­de dem Ver­ein Rote Kat­ze e.V. gespendet.